Johanna Marrwitz im Glück nach ihrem Bronzegewinn beim EYOF / Dreamteam: Johanna Marrwitz und ihr Trainer Andreas Bücheler / Cassian Holland-Moritz. Fotos: Team Deutschland, Joachim Lipske

28.07.2023 20:24 // Von: leichtathletik.de

EYOF Maribor: Johanna Marrwitz mit dem Hammer auf dem Podium

Vierter Tag beim European Olympic Youth Festival (EYOF). Vierte deutsche Bronzemedaille in der Leichtathletik! Johanna Marrwitz (LG Stadtwerke München) kam am Donnerstag in Maribor (Slowenien) im Hammerwurf auf Platz drei. Ihre Vereinskameradin Ronja Melzner erreichte das Speerwurf-Finale, ebenso wie Hochspringerin Ella Obeta (LG Eckental) und Lea Mehringer (LG Oberland), während für Sprinter Cassian Holland-Moritz (LG Stadtwerke München) über 200 Meter im Halbfinale Schluss war.

Als eine von zwei Athletinnen im Feld, die mit einer Bestleistung jenseits der 69 Meter glänzen können, war Johanna Marrwitz (LG Stadtwerke München) zum EYOF nach Slowenien gereist. Dementsprechend zählte die 17-Jährige am Donnerstag im Hammerwurf auch zu den Anwärterinnen aufs Podium. Und so begann sie auch ihren Wettbewerb: Gleich in Runde zwei flog ihr Drei-Kilo-Hammer auf 65,38 Meter. Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: Schon damit war die Medaille perfekt.

 

Der kleine Wermutstropfen: Nachdem die besten Konkurrentinnen um Marie Rougetet (Frankreich; 66,17 Meter) und Siegerin Pinja Karha (Finnland; 67,29 Meter) in Runde drei und vier an ihr vorbeizogen, konnte die junge Münchnerin nichts mehr entgegensetzen. Dann hieß es nach dem sechsten Wurf der Spanierin Andrea Sales Valles noch einmal kurz zittern – doch deren 64,10 Meter reichten nicht, um Johanna Marrwitz vom Bronzerang zu verdrängen. Nach Platz acht bei der vorjährigen U 18-EM konnte diese nun über ihre erste internationale Medaille jubeln.

 

Über 100 Meter Hürden holte sich Lea Mehringer (LG Oberland)das große Q.mit Platz zwei ihres Halbfinals in 13,73 Sekunden. Im Hochsprung hinterließ Ella Obeta (LG Eckental) mit 1,70 Meter ohne Fehlversuch einen souveränen Eindruck.

 

Ronja Melzner (LG Stadtwerke München) kam in der Speerwurf-Qualifikation auf 49,41 Meter. Nach zuletzt zwei schlechteren Wettkämpfen zeigt die Formkurve der 17-Jährigen damit pünktlich zum Saison-Höhepunkt wieder nach oben. Im Finale darf sie als Siebte der Qualifikation noch einmal ran. Nach dem Halbfinale über 200 Meter war dagegen für ihren Vereinskollegen Cassian Holland-Moritz Endstation, 22,21 Sekunden und Platz sechs reichten nicht fürs Finale.