Zuhause tragen sie gemeinsam das Trikot der LG Stadtwerke München, in Valence war es der Dress der Nationalmannschaft: (von links) Christina Hering und David Gollnow.

Leistete einmal mehr mutig Führungsarbeit beim Länderkampf: Martin Grau (rechts).

Christina Hering (Zweite von links) ließ sich von den etablierten Läuferinnen nicht den Schneid abkaufen. Fotos: Gollnow

03.09.2013 12:56 // Von: Reinhard Köchl

Hering, Gollnow und Grau steuern 14 Punkte zu Rang vier für Deutschland bei der DécaNation bei

Eine bedeutende Rolle spielten die drei bayerischen Leichtathleten beim Acht-Nationen-Länderkampf „DécaNation“ in Valence (Frankreich). David Gollnow, Christina Hering (beide LG Stadtwerke München) und Martin Grau (TSV Höchstadt/Aisch) steuerten zum vierten Rang des DLV-Teams insgesamt 14 Punkte bei. Insgesamt holte Deutschland 104 Zähler. Auf den Plätzen davor landeten die USA (137), Russland (121) und Frankreich (118).

Lob und Anerkennung allerorten gab es in Valence für das bayerische Trio, bei dem vor allem die erst 18-jährige Christina Hering als Jüngste der gesamten Mannschaft eine feine Vorstellung bot. Zumal in ihrer Spezialdisziplin, den 800 Metern, mit Alysia Johnson Montano (USA) die fast schon tragische Sololäuferin der WM von Moska, die nach einem Höllentempo kurz vor dem Ziel noch auf Rang vier durchgereicht wurde, fast drei Sekunden zwischen sich und die Konkurrenz legte. Ihre Zeit: 2:00,59 Minuten. Christina Hering ließ sich vom schnellen Tempo nicht verunsichern und feierte als Vierte (2:05,65 Minuten) ein gelungenes Debüt in der A-Nationalmannschaft.

Auch ihr Vereinskamerad David Gollnow war nach 46,71 Sekunden und Platz drei über 400 Meter mehr als zufrieden. Es sei ein "schöner Saisonabschluss" gewesen, schreib Gollnow über sein Rennen in Valence auf seiner Facebookseite (https://www.facebook.com/davidgollnow400). "Nach vier Monaten vollgepackt mit Wettkämpfen hab ich aber doch gemerkt, dass es nicht mehr ganz so leicht geht, wie noch im Juni. Dennoch bin ich durchaus zufrieden und der Wettkampf hat auch richtig Spaß gemacht, da die Franzosen ein sehr faires und stimmungsvolles Publikum waren."

Ebenfalls so teuer wie möglich verkaufte sich Martin Grau über die 3000 Meter Hindernis, wo er in einem flotten Rennen mit 8:50,47 Minuten auf dem sechsten Rang einkam und nur knapp acht Sekunden unter seiner persönlichen Bestzeit blieb.