Am kommenden Sonntag steigt in Albufeira (Portugal) die Crosslauf-EM der Verein. Mit dabei: zwei Teams des LAC Quelle Fürth.

Die starken Quelle-Frauen um (von links) Gesa Bohn, Julia Hiller und Domenica Weiss wollen in Albufeira möglichst weit vorne landen.

Konstantin Wedel (links) und Josef Kathib (rechts) vertreten bei den Männern Deutschland - im Trikot des LAC Quelle Fürth. Fotos: Theo Kiefner

31.01.2017 20:30 // Von: Jörg Stäcker

LAC Quelle Fürth vertritt Deutschland bei der Cross-Europameisterschaft der Vereine

Im Frühjahr zeigten die Fürther Läufer bei den Deutschen Crosslauf-Meisterschaften als Männersieger und Frauen-Zweiter, was sie können. Am Sonntag, 5. Februar, geht es in Albufeira (Portugal) gegen Europas Elite im Querfeldeinlaufen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Fürther Männer und Frauen für die 54. Crosseuropameisterschaften der Vereine nominiert. Aus Niedersachsen geht die LG Eichsfeld als deutscher Vertreter der weiblichen U 20 an den Start.

Die Kontinentalmeisterschaften sind dabei so gut besetzt wie schon lange nicht mehr. Insgesamt 21 Teams bei den Männern und 16 Teams bei den Damen sind gemeldet. Die Quelle-Läufer, die alle entweder voll berufstätig oder in Ausbildung sind, stehen dabei gemeinsam mit Profiläufern an der Startlinie.

Auf dem anspruchsvollen Kurs an der Atlantikküste gehen eine Reihe von Medaillengewinnern der zurückliegenden Europameisterschaften an den Start. Starläuferin Dulce Felix (Portugal/Benfica Lissabon), Stephanie Twell (Großbritannien/Aldershot, Farnham and District AC) und Ancuta Bobocel (Rumänien/Team Bilbao Atletismo) gewannen bei dem Damen internationale Medaillen über 5000, 10 000 Meter oder im Hindernislauf.

Bei den Männern ragt der zweifache Crosseuropameister Alemayehu Bezabeh (Atletismo Bikila/Spanien), sein Vereinskamerad und zweifacher Vizeuropameister im Cross Ayad Lamdassem sowie der in der Jugend doppelt bei Cross-EMs siegrieche Yemaneberhan Crippa (Fiamme Oro Padova/Italien) heraus. Hinuzu kommen die Legionäre aus den afrikanischen Läufernationen, die über zehn Kilometer auf welligem Parcour immer weit vorne zu erwarten sind.

2015 kam die SG Wenden als Deutscher Meister als 13. (von 19) und 2014 der VfB Friedrichshafen mit Richard Ringer als Elfter (von 16) ins Ziel. "Ein ähnliches Ergebnis können wir bei den Männern schaffen. Bei den Damen über sechs Kilometer sind sogar die Top Ten möglich, während sich vorne die kenianisch verstärkten Abonnement-Sieger aus der Türkei, die Clubs von der iberischen Halbinsel und die Franzosen duellieren“, gibt mit Joseph Katib, einer der erfahrensten Fürther Männer, eine Prognose ab. „Hauptsache Sonne“, ergänzt schmunzelnd Konstantin Wedel, der sowohl über die Hindernisse als auch im Cross- und am Berg EM-Erfahrung besitzt und am Sonntag nach einer Erkältung sein Wettkampfcomeback gibt.

Bei den Frauen führen die frischgebackene Bayerische Hallenmeisterin Domenika Mayer und die aufstrebende Langstrecklerin Gesa Bohn das sechsköpfige Aufgebot an. Auch Mayer hat schon mehrere Nationalmannschaftseinsätze auf ihrem Konto und war als Zehnte beste Deutsche bei der Berglauf-EM 2016. Julia Hiller und Anna Schmidt kennen ebenfalls das Trikot mit dem Adler.