Tolle Kulisse: Der Sprintcup in Fürth erlebte in diesem Jahr eine enorme Resonanz.

Katharina Trost ließ über 1000 Meter alle Konkurrentinnen stehen und schaffte einen neuen bayerischen Hallenrekord.

Klassevorstellung in seiner bayerischen Heimat: Christian Blum.

Ein packendes Rennen lieferten sich Gabriel Genck (links) und Michael Willms (rechts) über 600 Meter.

04.12.2011 11:25 // Von: Theo Kiefner

Sprintcup in Fürth: Starke Meldezahlen und ein überragender Christian Blum

Christian Blum war am Samstag beim Sprintcup des LAC Quelle Fürth der herausragende Athlet. Der nach wie vor in München lebende und trainierende Athlet des TV Wattenscheid 01 zeigte über 60 und 150 Meter bereits gute Ansätze für die weitere Wintersaison, ohne bei seinen Rennen gefordert zu werden. Die Veranstalter freuten sich über 300 Athleten mit rund 900 Einzelstarts.

Der Sprintcup des LAC Quelle Fürth präsentierte sich in einem neuen, frischeren, Gewand. Ein eigener Zuschauerbereich zwischen Rundbahn und Sprintgerade sorgte für ein hautnahes Erleben der Wettkämpfe.

Dabei gab es bei den 30 Metern aus dem Startblock gleich einen Aha-Erlebnis für die Zuschauer und den Top-Athleten. Christian Blum zuckte im Startblock und wurde von dem WM–erfahrenen Starter Fritz Sauerbeck disqualifiziert. „Das war unnötig“, ärgerte sich Blum über sich selbst, aber auch etwas über den Starter. Ein klärendes Gespräch der beiden sorgte danach wieder für zufriedene Gesichter.

Bei den 60 Metern zeigte Blum, wieso er zu den schnellsten Sprintern Deutschlands zählt. Mit lockerem Schritt lief er in 6,80 Sekunden ins Ziel. Eine Zeit die zu diesem Zeitpunkt der Saison, eigentlich noch „vor“ der Saison, beachtlich ist und einiges erwarten lässt für das Olympiajahr. Sein Auftritt über die 150 Meter bestätigte dies mit 16,02 Sekunden.

Den Sprintvierkampf bei den Männern gewann Florian Katzschmann (TS Herzogenaurach). Das herausragende Ergebnis bei den Mittelstrecken lieferte die B-Jugendliche Katharina Trost (LG Rupertiwinkel) mit dem Bayerischen Rekord über 1000 Meter in 2:56,00 Minuten. Julia Hiller (LAC Quelle Fürth) hatte für sie auf den ersten 600 Meter Tempoarbeit erledigt. Danach setzte sich die junge Läuferin ab und zeigte sich mit ihrer Zeit hoch zufrieden. Zufrieden war aber auch Hiller, die langsam aber sicher wieder in Form kommt und dies mit 3:01,35 Minuten auch bestätigte.

Den Sprintvierkampf bei den Männern gewann Florian Katzschmann (TS Herzogenaurach). Das herausragende Ergebnis bei den Mittelstrecken lieferte die B-Jugendliche Katharina Trost (LG Rupertiwinkel) mit dem Bayerischen Rekord über 1000 Meter in 2:56,00 Minuten. Julia Hiller (LAC Quelle Fürth) hatte für sie auf den ersten 600 Meter Tempoarbeit erledigt. Danach setzte sich die junge Läuferin ab und zeigte sich mit ihrer Zeit hoch zufrieden. Zufrieden war aber auch Hiller, die langsam aber sicher wieder in Form kommt und dies mit 3:01,35 Minuten auch bestätigte.

Die zweite Rekordankündigung über 600 Meter der Männer musste schon vor dem Rennen zurückgenommen werden. In der bayerischen Rekordliste fehlte die beste Leistung. Nico Motchebon (LAC Quelle Fürth) hatte vor Jahren mit 1:15,12 Minuten in Sindelfingen den immer noch gültigen Weltrekord aufgestellt, und daran wollte und konnte sich niemand versuchen. Trotzdem entwickelte sich daraus ein tolles Rennen. Gabriel Genck (LG Donau Ries) legte mit Vorarbeit seinen Bruders David ein sehr schnelles Tempo vor und wurde auf dem letzten Meter noch von Michael Wilms (LG Stadtwerke München) eingeholt. Mit 1:20,84 Minuten waren beide gleich schnell, Genck hatte jedoch einen kleinen Vorteil für sich.

Die Neuerungen wurden durchweg positiv aufgenommen. BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe freute sich über den „tollen Wettkampf“ genauso wie die Trainer und Athleten. Nach dem es in den vergangenen Jahren beim Sprintcup einen stetigen Rückgang bei den Teilnehmern und den Starts gegeben hatte, freute man sich beim LAC Quelle Fürth über 300 Athleten die über 900 Einzelstarts absolvierten. Zahlen, wie sie schon lange nicht mehr beim Sprintcup erreicht wurden. „Das Konzept stimmt“, zeigte sich LAC-Cheftrainer Armin Kress erfreut über die gute Resonanz.