Yanncik Wolf // Mona Mayer. Fotos: Theo Kiefner, Claus Habermann

09.07.2021 01:58 // Von: Reinhard Köchl/leichtathletik.de

U 23-EM Tallinn: Zwei starke Bayern meistern mühelos ihre ersten Aufgaben

Starke Vorstellung von 400-Meter-Läuferin Mona Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) und 100-Meter-Sprinter Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) am ersten Tag der U 23-Europameisterschaften in Tallinn (Estland). Beide schafften problemlos den Einzug in die jeweils nächste Runde, Mayer am frühen Morgen gleich zum Auftakt ins Halbfinale, Wolf dann am späten Nachmittag ins 100-Meter-Finale. Beides findet am Freitag, 9. Juli, statt.

Im vierten Vorlauf lief Mona Mayer trotz zwei missglückter Startversuche ein souveränes Rennen und brachte trotz der eher ungünstigen Bahn zwei mit 53,32 Sekunden Platz zwei, der zur direkten Qualifikation für das Semifinale berechtigt, sicher ins Ziel. Lediglich der Französin Sokhna Lacoste gelang es, die Regensburgerin am Schluss mit 53,26 Sekunden knapp abzufangen. Mayers deutsche Teamkollegin Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover) schaffte den Einzug in die nächste Runde auf indirektem Weg als Vierte über die Zeit. Im dritten Vorlauf wurde sie mit 53,62 Sekunden gestoppt. Die beiden Semifinalläufe finden am Freitag um 17.00 Uhr Ortszeit (MEZ 16.00 Uhr) statt. Mit der fünftbesten Zeit aller vier Vorläufe hat dann Mona Mayer sogar gute Chancen für eine Finalteilnahme.

 

Ein Sieg und eine schnelle Zeit: Mit dieser Ausbeute haben es am Donnerstagabend beide DLV-Sprinter von den Vorläufen direkt ins Finale geschafft. Denn bei nur 21 gemeldeten Athleten fielen die Halbfinals aus. Yannick Wolf musste dabei im zweiten Vorlauf in einem schnellen und engen Rennen bis zum letzten Meter kämpfen und dann auch noch einige Minuten bangen. Denn als Vierter seines Laufs reichte es trotz starker 10,34 Sekunden nicht für das große Q der beiden Erstplatzierten. Dann folgte das dritte Halbfinale, in dem Joshua Hartmann (ASV Köln) im Startblock saß. Nach einem mäßigen Start kam er immer besser ins Rollen und zog schließlich an der gesamten Konkurrenz vorbei. Früh war er sich seiner Sache sehr sicher, gönnte sich dabei auch einen Blick zur Seite – und brachte in 10,37 Sekunden den Sieg und das Finalticket nach Hause. Sogleich stand fest: Auch Yannick Wolf steht mit ihm in der Runde der besten Acht, die am Freitag um 20.30 Uhr Ortszeit (MEZ 19.30 Uhr) im Kardriorg Stadion anberaumt ist.