Smilla Bauer und Johannes Lorz / Turna Taha / Addisalem Demeke Mekonen. Fotos: Theo Kiefner

02.11.2024 16:19 // Von: Theo Kiefner

Neubeginn nach schwierigen Zeiten: Der Fürther Stadtlauf lebt wieder!

Es war schon ein kleiner Fingerzeig, als beim Zehn-Kilometer-Zieleinlauf die Sonne durch die Wolken kam. Corona hatte auch die Laufszene in Fürth hart getroffen. Mit dem Fürthlauf und dem Kärwalauf hatte sich auch der Stadtwaldlauf verabschiedet. Doch jetzt gibt es Grund zur Freude, denn die Abteilungsleitung des LAC Quelle Fürth hat sich dazu entschlossen, den Stadtwaldlauf nach vier Jahren Pause wieder an den Start zu bringen. "Dazu war die Unterstützung in der Abteilung und unserer Partner Heitec, Puma und Neumarkter Lamsbräu nötig", betonte Organisator Markus Walther. Man wollte schnell ein positives Zeichen setzen, deshalb ist man mit dem Lauf vom Frühjahr in den Herbst gewechselt. "Und da wollen wir nach dem guten Start auch bleiben", erklärte Walther.

Die Neuauflage kann sich sportlich sehen lassen. Die Resonanz bei den jüngsten Teilnehmern war sehr gut. Beim ersten Lauf über drei Kilometer des U 16-Jahrgangs setzte Turan Taha (LAC Quelle Fürth) ein echtes Ausrufezeichen, als er nach 9:54 Minuten ins Ziel kam. Bei den Mädchen holte seine Teamkollegin Lisa Eichhorn mit 11:41 Minuten einen klaren Sieg. Beim Schülerlauf über 1,7 Kilometer war Fabian Franz (TSV Mönchröden) der überlegene Sieger in 6:56 Minuten. 

 

Die Läufe der Erwachsenen über 5,2 und zehn Kilometer wurden zusammen gestartet. Eine Neuerung, die sich bewährte. Matteo Schubert (LAC Quelle Fürth) überzeugte auf der kurzen Strecke mit einem schnellen Start und holte sich mit großem Vorsprung in 17:47 Minuten den Sieg. Bei den Frauen gewann die erst 15-jährige Smila Bauer (TSV Bad Rodach) in 21:08 Minuten. Im Ziel musste sie feststellen: "Die fünf Kilometer sind schon ganz schön lang." Im Sommer wurde sie Deutsche Meisterin der U 16 über 800 Meter.

 

Für die Siegerin Addisalem Demeke Mekonen und den Zweitplatzierten Ilias Boukechab (LAC Quelle Fürth) war der Zehn-Kilometer-Lauf quasi ein Neustart. 2019 war Boukechab deutscher U 16-Vizemeister über 3000 Meter, Verletzungen und zuletzt das Abitur bremsten ihn aus. Der Start auf seiner Trainingsstrecke war ein guter Einstieg. Zusammen mit Florian Lang (Team Fitter Tec) setzte er sich an die Spitze. Am Ende hatte Lang die Nase vorn und gewann in 34:32 zu 34:44 Minuten.  

 

Beim Babini-Lauf waren die drei Kinder von Addisalem Demeke Mekonen am Start. Ihr Mann Mitku Seboka hat für den LAC Quelle Fürth drei deutsche Meistertitel gewonnen. Aktuell plagen ihn Achillessehnenprobleme, weshalb er weniger trainieren kann. Dafür kann er seine Frau jetzt besser unterstützen. Mit fast drei Minuten Vorsprung gewann Mekonen den Lauf in 37:45 Minuten. Damit ist sie auf einem guten Weg, wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Auf den dritten Rang kam mit der 17-jährigen Antonia Kräußlich (TSV Bad Rodach) eine schnelle Nachwuchsläuferin ins Ziel.