Corinna Harrer verpasst Olympianorm nur um einen Wimpernschlag
Lange sah es nach einer erfolgreichen Normjagd Richtung Olympia aus. Ab 900 Meter musste Corinna Harrer die Spitze allein übernehmen, Denise Krebs im Schlepptau. So war dann auch der Einlauf. Corinna Harrer gewann in 4:05,62 Minuten vor Denise Krebs und Diana Sujew. Ein Wimpernschlag fehlte zur Olympianorm von 4:05,50 Minuten. Die EM-Norm aber schafften alle drei praktisch im Vorbeigehen. Solche Zeiten sind von deutschen Läuferinnen besonders in der Breite seit Jahren nicht erreicht worden. Corinna Harrer verbesserte damit auch den von ihr selber vor Wochenfrist aufgestellten Bayerischen Rekord.
Krönender Abschluss der Laufwettbewerbe sollten die 3000 Meter Hindernis der Männer werden, vor allem auch für Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB). Im Pulk der 22 Läufer lag er fast immer in guter Position auf Platz fünf, vor ihm drei Kenianer und der Pole Krystian Zalewski. Erst zwei Runden vor Schluss musste Steffen Uliczka leicht abreißen lassen. In 8:30:01 Minuten verpasste er die EM-A-Norm nur um eine Hundertstelsekunde. Dahinter machten die bayerischen Hindernismänner auf sich aufmerksam. Felix Hentschel (LG Bamberg) und Michael Wilms (LG Stadtwerke München) nutzen die perfekten Bedingungen und pulverisierten ihre Bestzeiten auf 8:40.87 und 8:49.91 Minuten. Martin Grau (TSV Höchstadt/Aisch) überquerte in 8:54.40 Minuten die Ziellinie.
Und auch in den weiteren Rennen spielten die Läufer aus dem Freistaat eine gute Rolle. Karoline Pilawa (LG Stadtwerke München) verbesserte über 800 Meter ihre Saisonbestmarke auf 2:05.44 Minuten, Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg) und Martin Conrad (LAC Quelle Fürth) kamen auf der selben Distanz nach guten 1:49.31 und 1:49.37 Minuten ins Ziel. Tim Lobinger (LG Stadtwerke München) überquerte als Achter im Stabhochsprung 5.22 Meter.