Florian Orth überrascht mit Rang zwei bei „Decanation“ in Nizza
Damit bestand der Regensburger Mittelstreckler seine internationale Feuertaufe mit Bravour und unterstrich seine Ambitionen für einen Platz im deutschen Olympiaaufgebot 2012 in London. In einem reinen Spurtrennen musste sich Orth in 3:59,10 Minuten nur dem Amerikaner Will Leer (3:58,52 Minuten) geschlagen geben, ließ aber immerhin die Vertreter Spaniens, Südafrikas, Russlands, Großbritanniens, Frankreichs und Chinas hinter sich.
Stabhochspringer Malte Mohr (LG Stadtwerke München) musste bei überquerten 5,60 Meter die Überlegenheit von Europameister Renaud Lavillenie (Frankreich; 5,82 Meter) anerkennen und belegte den dritten Rang. Über 400 Meter kam der Deutschen Meister Jonas Plass (asics Team Wendelstein) in 46,74 Sekunden auf Platz fünf.
Drei deutsche Disziplinsiege, die jeweils neun Punkte einbrachten, legten den Grundstein für einen Wert jenseits der 100 Zähler. Einen standesgemäßen ersten Platz steuerte Weltmeister David Storl bei. Der Chemnitzer Kugelstoßer war allerdings kaum gefordert. 20,30 Meter genügten ihm zu einem ungefährdeten Sieg vor dem Russen Alexander Lobynya (19,06 Meter).
Der Deutsche Meister Sören Ludolph hatte über 800 Meter (1:50,85 Minuten) sein taktisches Geschick ebenso unter Beweis gestellt wie die Wattenscheiderin Denise Krebs auf den 1.500 Metern (4:24,93 Minuten). Auf Platz zwei landete der Leverkusener Hammerwerfer Markus Esser (75,95 Meter), dessen Vereinskollegin Cathleen Tschirch (100 Meter; 11,62 Sekunden) und die Frankfurter Hammerwerferin Kathrin Klaas (72,28 Meter), die sich nur der Weltmeisterin Tatyana Lysenko (74,17 Meter) geschlagen geben musste.
Weitsprung-Europameister Christian Reif (ABC Ludwigshafen; 7,80 Meter) wurde ebenso Dritter wie die Kugelstoßerin Nadine Kleinert (SC Magdeburg; 18,18 Meter).