Karriereende: Manuel Ziegler und Jonas Plass hängen ihre Spikes an den Nagel
Als Dreispringer zählte er viele Jahre zur deutschen Spitze. Nach vielen Verletzungen und der verpassten Olympia-Qualifikation zog Manuel Ziegler im Herbst den Schlussstrich unter seine Zeit im Spitzensport. Auch wenn der Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio nicht Wirklichkeit wurde, blickt der 26-Jährige voller Stolz auf die zurückliegenden Jahr: "Ich habe in der ganzen Zeit so viele gute Freunde gefunden, viele schöne Erfahrungen gemacht. Ich habe Kontakte fürs Leben", sagte er den Oberpfalz-Medien. Ob in den USA, wo Ziegler zwei Auslandsaufenthalte hatte, oder in Dresden, wo er studierte, trainierte und zum Spitzen-Leichtathleten reifte. Oder in seiner Oberpfälzer Heimat, in Neustadt/Waldnaab, wo er schon in ganz jungen Jahren auf vielen Sportfesten erfolgreich war.
"Ich hab zwar noch überlegt, ein Jahr dranzuhängen, aber dann gab es ein gutes Jobangebot." Seit September arbeitet Manuel Ziegler nun als Wirtschaftsingenieur bei einer Münchener Unternehmensberatung und hat derzeit in der Automobilbranche eine interessante Tätigkeit. "Und Fulltime-Job und Profisport, das geht nicht."
Ähnlich argumentiert Jonas Plass. Der "über viele Jahre mit Abstand konstanteste Langsprinter im Nationalteam, als Staffelläufer unersetzbar" (Bundestrainer Marco Kleinsteuber) hatte bereits nach seinem enttäuschenden Vorlauf-Aus bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel seinen Rücktritt erklärt. Schon damals versprüte Plass große Schmerzen im Mittelfuß. Heute arbeitet der 29-Jährige als Geschäftsführer eines Kommunikations- und Consultingunternehmens in Berlin.