Eine lange Tradition endet: Ab diesem Jahr gibt es kein BLV-Jahrbuch mehr
"Diese Entscheidung macht mich sehr traurig, weil ich als junger Leichtathlet immer gespannt auf das BLV-Jahrbuch gewartet und die darin befindlichen Bestenlisten fast akribisch studiert habe", erklärte BLV-Vizepräsident Sport und Pressereferent Reinhard Köchl. "Aus wirtschaftlichen Gründen wäre aber eine erneute Auflage für das Jahr 2022 nicht mehr zu vertreten gewesen." Vor allem die regelmäßig aktualisierten Bestenlisten auf den Homepages des BLV und des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hätten das immer wieder mühevoll editierte Druckwerk allmählich überflüssig gemacht, betonte Köchl. Da vor allem junge Leichtathletinnen und Leichathleten inzwischen ihre Information fast gänzlich über Smartphone oder Computer beziehen, ließ die Nachfrage in den vergangenen Jahren rapide nach, so dass am Schluss der immense finanzielle und arbeitstechnische Aufwand nicht mehr durch den Erlös gedeckt werden konnte. "Mit dem BLV-Jahrbuch endet nach 73 Jahren auch eine Ära", betonte Köchl.