Groß war der Jubel im bayerischen Schülerteam nach dem "Zielfotoentscheid" in der Mannschaftswertung, der die Mädchen und Jungen aus dem Freistaat schließlich auf Platz eins katapultierte.
Bayern gewinnt Schüler-Vergleich: Mit Harmonie und Teamgeist zum Sieg
Schon von der ersten Minute an herrschte eine super Stimmung im gesamten Team, welche trotz einer zweistündigen Verspätung bei der Anreise am Freitagabend nicht gedrückt wurde. An der Halle angekommen, wurden wir auch schon herzlich von unseren württembergischen Gastgebern begrüßt und jeder konnte sich erst mal seinen Schlafplatz in der Halle sichern. Spätestens nach der schon klassischen Nudel-Party und der im Anschluss stattfinden Teameinkleidung waren wirklich alle heiß auf den anstehenden Wettkampf.
Am Samstagmorgen rüsteten sich dann alle bei einem tollen Frühstück für die anstehenden Wettkämpfe um natürlich das Beste aus sich herauszuholen. Im Stadion angekommen, starteten die Stabhochspringerinnen nach dem Einmarsch der Teams aus Württemberg, Hessen und Bayern die Jagd nach den Punkten. Es folgten fünf spannende Stunden Leichtathletik pur, und wer gerade nicht selbst am Start war, unterstützte seine Teamkollegen mit rhythmischem Klatschen oder Anfeuerungsrufen, was oft zu neuen Bestleistungen anspornte. Bestes Beispiel hierfür war Simon Bayer der gleich in seinem ersten Versuch seine persönliche Bestmarke im Diskus um gute acht Meter auf 58,08 Meter steigerte, was auch den Sieg im Diskuswurf der Jungs bedeutete. Bei den Mädels fiel sogar ein Name gleich dreimal bei der Siegerehrung. Corona Bachmann siegte nicht nur über die 100 Meter (12,59 Sekunden) und mit der 4 x 100-Meter-Staffel in 48,97 Sekunden, sondern auch noch über die 300 Meter in 42,20 Sekunden. Beide Athleten wurden daraufhin für die besten Einzelleistungen im bayerischen Team geehrt.
Was die Gesamtwertung betrifft, diese war noch nie so ausgeglichen und knapp, wie in diesem Jahr. Bis zur Siegerehrung am Abend wusste diesmal wirklich keines der Teams, wer nun als Sieger nach Hause fahren wird. Ganze vier Punkte trennten alle drei Mannschaften voneinander. Die Frage war nur, wer nun Gold, Silber oder Bronze mit nach Hause nehmen würde. Mit 181,5 Punkten landeten die Hessen auf dem dritten Platz. Nun wurde es spannend: den Ersten und den Zweitplatzierten trennte nur ein halber Punkt. Und so kam es dann, dass Bayern mit 185,5 Punkten die Württemberger mit 185,0 Punkten auf den zweiten Platz verwiesen und als Sieger des Ländervergleichskampfs 2010 feiern konnte.