Neuer bayerischer Rekord und DM-Gold: die 4 x 100-Meter-Staffel der LG Stadtwerke München mit Melanie Solotosch, Svenja Pfetsch, Amelie-Sophie Lederer und Tina Benzinger. Foto: Theo Kiefner

27.12.2024 14:31 // Von: Reinhard Köchl

DLV-Vereinsbestenliste: LG Stadtwerke München jetzt schon auf Rang zwei

Die LG Stadtwerke München gehört seit einigen Jahren zu den "Big Five" in der deutschen Leichtathletik. Nun jedoch haben die Sportlerinnen und Sportler aus der bayerischen Landeshauptstadt die bislang beste Platzierung in der Vereinsgeschichte erreicht. Hinter dem Abonnement-Ersten TSV Bayer 04 Leverkusen rangiert die LG Stadtwerke München in der vor Weihnachten veröffentlichten Vereinsrangliste nun schon auf Rang zwei (304 Punkte), nachdem es im Vorjahr noch zu Platz vier (264) gereicht hatte. Insgesamt haben es fünf bayerische Vereine unter die Top 50 in Deutschland geschafft. Die LG Telis Finanz Regensburg ist nach Platz zehn im Vorjahr (160) nun auf den 14. Rang zurückgefallen (143). Ebenfalls drei Plätze verloren hat das LAC Quelle Fürth. Nach Rang 26 (108) reichte es 2024 zum 29. Platz (93). Verbessert hat sich dagegen der TSV Gräfelfing, und zwar vom 40. (65.) auf den 37. (64) Platz. An Punkten zulegen konnte der TSV 1880 Wasserburg mit 61 zu 58. Allerdings wurde es in der Endabrechnung wieder der 45. Rang.

Das Ranking umfasst 50 Vereine und enthält alle Leistungen, die bis zum 9. Dezember eingetragen wurden. Ergänzungen werden im neuen Jahr eingearbeitet, im Anschluss stellt der DLV die finale Vereinsrangliste zur Verfügung.

 

An der Spitze rangiert nach wie vor der TSV Bayer 04 Leverkusen, der sich im Vergleich zur Vorsaison (411) sogar auf 427 Zähler steigern konnte. Vor allem in den Bestenlisten der Männer (69 Nennungen) und Frauen (74 Nennungen) konnte kein Verein mit dem Seriensieger mithalten. Auch in der U 23 und in der männlichen U20 lagen die Rheinländer vorn.

 

Ordentlich an Punkten zugelegt hat die LG Stadtwerke München: Nach 264 Zählern im Vorjahr gab's diesmal 304 und die Verbesserung von Platz drei auf zwei. Auf Rang drei sortieren sich mit 286 Punkten, fast gleich vielen wie 2023, die Vorjahreszweiten von Eintracht Frankfurt ein. Knapp dahinter: der SV Halle (277), der vor allem in den U 16-Altersklassen herausstechen konnte. Der SCC Berlin (203) komplettiert die Top Fünf. Die LG Stadtwerke München stützte sich dabei vor allem auf ihre Olympiastarter Yannick Wolf und Tobias Potye, die allerdings den Verein zum Jahresende verlassen und künftig für den neugegründeten Club Cologne Athletics an den Start gehen. Die mehrfache Deutsche 800-Meter-Meisterin Christina Hering hat bekanntlich ihre Karriere beendet. Dafür wird Merlin Hummel, der EM-Vierte im Hammerwerfen, ab 2025 das Trikot der LG Stadtwerke München tragen.

 

„Dass wir gegenüber dem Vorjahr bei 160 Platzierungen diesmal bei nur 143 Nennungen sammeln konnten, liegt wohl einerseits am derzeitigen Generationswechsel im Team, andererseits an langen verletzungsbedingten Ausfällen einer ganzen Reihe von Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern“, erklärte Kurt Ring, der Sportchef der LG Telis Finanz Regensburg, den 14. Platz seines Vereins. Mit zwei Olympia Teilnehmerinnen (Mona Mayer und Domenika Mayer), fünf Einsätzen bei zwei Europameisterschaften sowie einer WM-Teilnehmerin in der U 20 hielten sich die Oberpfälzer trotzdem prächtig. Mit der Fertigstellung der neuen Leichtathletikhalle im Frühjahr 2025 könnte zudem für die nächsten Jahre eine neue Erfolgsära eingeleitet werden, meinte Ring.

 

Die DLV-Vereinsbestenliste (Stand: 19. Dezember):

 

https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/002_Wettkaempfe/03_Bestenlisten/2024/Vereinsrangliste_2024.pdf