Corinna Schwab startet mit bayerischem Rekord über 400 Meter in die Saison: 51,97 Sekunden in Berlin!
Saisoneinstand erst im Juli - Corona hat die DLV-Athleten ungewohnt lange davon abgehalten, auf der Bahn zeigen zu dürfen, was sie können. 400-Meter-Läuferin Corinna Schwab ist eine Athletin, der das besonders schwer gefallen ist. Nachdem das Vorjahr nicht nach ihren Wünschen gelaufen war und sie in der Halle endlich in Schwung gekommen war, konnte es die 21-Jährige kaum abwarten, auch unter freiem Himmel auf die Jagd nach ihrer Bestzeit (53,09 Sekunden) zu gehen. Die hatte sie beim Sieg bei der Hallen-DM (52,65 Sekunden) schon unterboten.
Beim Midsommar-Sportfest in Berlin am Freitagabend war dann auch nichts von einem vorsichtigen Reintasten an die kräftezehrende Strecke zu sehen. In 51,97 Sekunden blieb die Vierte der U 20-EM 2017 nicht nur erstmals im Freien unter 53 Sekunden, sondern gleich unter 52 Sekunden. Mit dieser fulimnanten Leistung stellte sie zugleich einen neuen bayerischen Rekord auf. Die alte Bestmarke hatte Michaela Schabinger (MTV 1881 Ingolstadt) 1988 mit 52,20 Sekunden aufgestellt.
Schon die Einstellung der Bestzeit beim „Auftakt zum Warmwerden“ gut zwei Stunden zuvor über 100 Meter (11,65 Sekunden) deutete die starke Form an. Zum selben Zeitpunkt gewann Amelie-Sophie Lederer (LG Telis Finanz Regensburg) beim internationalen Meeting in Luzern den 100-Meter-Lauf in 11,68 Sekunden.
Christina Hering besiegt Selina Büchel
Ebenfalls in Luzern feierte Christian Hering (LG Stadtwerke München) einen prächtigen Einstieg in die Saison. Mit 2:03,27 Minuten legte die Deutsche 800-Meter-Meisterin gleich eine exzellente Zeit vor und gewann das Rennen vor ihrer Dauerkonkurrentin Selina Büchel aus der Schweiz. In einem spannenden Finale blieb Hering um eine Hundertstelsekunde vor Büchel (2:03,28 Minuten). Herings Trainingspartnerin Katharina Trost (LG Stadtwerke München) gewann beim Meeting im österreichischen Eisenstadt mit einer Zeit von 2:04,93 Minuten die 800-Meter-Konkurrenz. Trainingspartnerin Jana Reinert (LG Stadtwerke München) belegte in 2:07,41 Minuten Rang drei hinter der Slovakin Iveta Putalova (2:06,89 Minuten).