U 18-EM Györ: Fabian Olbert verpasst nur hauchdünn eine Medaille
Fabian Olbert hatte sich so viel vorgenommen. Nach seinen beeindruckenden Vorstellungen im Vor- und im Zwischenlauf am Donnerstag - letzteren absolvierte er sogar mit der schnellsten Zeit aller Teilnehmer - hatte sich der junge Kirchheimer im Trikot der LG Stadtwerke München höhere Ziele gesteckt und eine Medaille angepeilt wird. Am Finaltag waren die Temperaturen dann in den Keller gefallen, es regnete aus Kübeln. Doch Olbert erwischt wieder einen glänzenden Start. In der zweiten Rennhälfte ging ihm freilich etwas die Power aus und es sollten am Ende nur zwei Hundertstel zur Bronzemedaille fehlen. Platz fünf in 10,74 Sekunden war dennoch ein Erfolg.
"Ich habe hinten raus richtig viel verloren", meinte Fabian Olbert etwas betrübt. "Ich weiß nicht genau, woran es gelegen hat. Wenn man mit der besten Zwischenzeit ins Finale kommt, hat man doch höhere Erwartungen", sagte der Schützling von Trainer Michael Ehrenreich. Den dritten Platz schnappte sich der Favorit im Stabhochsprung Pal Haugen Lillefosse (Norwegen) mit 10,72 Sekunden. U 18-Europameister wurde der Niederländer Raphael Bouju (10,64 Sekunden).
Mona Mayer im 400-Meter-Finale
Auch die zweite bayerische Starterin Mona Mayer (MTV 1881 Ingolstadt) löste am Freitag das Ticket ins Finale über 400 Meter, das jeweils die ersten zwei Läuferinnen jedes Halbfinals plus weitere zwei Zeitschnellste erhalten. Bei der erst 16 Jahre alten Ingolstädter wurde es spannend, weil sie im dritten Halbfinale Dritte wurde. Diesen gewann in der schnellsten Halbfinal-Zeit die tschechische U18-Weltmeisterin Barbora Malikova in 53,50 Sekunden. Für Mona Mayer blieben die Uhren bei 54,39 Sekunden - die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere und der Einzug in den Endlauf am Samstag um 18.48 Uhr.