Bayerische 10 000 Meter-Meisterschaften wegen steigender Infektionszahlen verschoben

Das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration, mit dem der BLV seit Beginn der Pandemie einen konstruktiven und und wohlwollenden Dialog unterhält, wäre bis in der vergangenen Woche sogar gewillt gewesen, für die Bayerischen 10 000-Meter-Meisterschaften in Regensburg, die nach langer Durststrecke einen Neubeginn im leichtathletischen Wettkampfgeschehen im Freistaat bedeuten sollten, eine Sondergenehmigung zu erteilen. Doch die ständig steigenden Inzidenzwerte machten dieses Vorhaben zunichte. "Aufgrund der aktuellen Tendenz in Bayern müssen wir davon ausgehen, dass der April als Wettkampfmonat leider wieder komplett ausfällt", bedauerte BLV-Präsident Gerhard Neubauer.

Ausschlaggebend für den Trainings- wie für Wettkampfbetrieb ist nach wie vor der Inzidenzwert in den betreffenden Landkreisen beziehungsweise kreisfreien Städten. Das bedeutet: Dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz über 100 (Farbe rot) liegt, ist nur kontaktfreier Sport unter Beachtung der Kontaktbeschränkung nach § 4 Abs. 1 erlaubt. Das heißt: mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich einer weiteren Person. In Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 liegt (Farbe gelb), ist kontaktfreier Sport unter Beachtung der Kontaktbeschränkung nach § 4 Abs. 1 sowie zusätzlich unter freiem Himmel in Gruppen von bis zu 20 Kindern unter 14 Jahren erlaubt. Dort, wo der 50er-Inzidenzwert nicht überschritten wurde (Farbe grün), ist kontaktfreier Sport in Gruppen von bis zu zehn Personen oder unter freiem Himmel in Gruppen von bis zu 20 Kindern unter 14 Jahren möglich. Aktuell gibt es aber in Bayern nur einen einzigen "grünen" Landkreis, nämlich Landsberg am Lech.