Top-Meeting Germering bringt U 23-EM-Norm für Askovic und Zimmermanns ersten 60-Meter-Wurf
Askovic (LG Augsburg) setzte im 100-Meter-Vorlauf in 10,40 Sekunden bei fast optimalem Schiebewind (+1,4 m/sec) eine Punktlandung auf die U 23-EM-Norm. Im Finale kam er dann noch einmal auf 10,43 Sekunden vor dem stark verbesserten Langsprinter Michael Adolf (TSV Gräfelfing), der nur knapp dahinter in 10,47 Sekunden landete. Wie gut Adolf derzeit in Form ist, demonstrierte er später über 200 Meter, wo mit 21,23 Sekunden erneut ein weiterer überragender Hausrekord für ihn heraussprang. Damit verwies der Neu-Gräfelfinger auch renommierte Langsprint-Kollegen wie Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth; 21,47 Sekunden) und Johannes Trefz (TSV Gräfelfing; 21,67 Sekunden) auf die Plätze.
Ebenfalls enorm verbessert präsentierte sich in der U 20 Vincente Graiani (LG Stadtwerke München). Der Schützling von BLV-Sprint-Teamleiter Patrick Saile gewann das 100-Meter-Finale in 10,85 Sekunden und war auch über 200 Meter in 21,77 Sekunden nicht zu schlagen. Mit einer herausragenden Frühform geht die einstige U 23-Staffel-Europameisterin Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth) in die nächsten Augaben. Sowohl über 100 (11,42 Sekunden) und 200 Meter (23,85 Sekunden) bewies nach einem eeher durchwachsenen Jahr, dass mit ihr auf jeden Fall wieder zu rechnen ist.
Auf der ungewohnten Kurzstrecke 100 Meter setzte Langhürden-Spezialistin Viviane Heilmann (TV DJK Hammelburg) mit einer neuen Bestleistung von 12,10 Sekunden ein Ausrufezeichen. Naomi Krebs (LG Bamberg) kam in der U 18 auf 12,24 Sekunden, Lara Holzhauer (Tus Geretsried; 62,16 Sekunden) und Susanne Göbel (MTV 1881 Ingolstadt; 63,43 Sekunden) liefen sich über 400 Meter Hürden in die nationale Spitze der weiblichen U 18, während die Schwestern Julia (3,70 Meter) und Lena Zintl (beide LG Stadtwerke München; 3,40 Meter) den Stabhochsprung der U 20 und der U 18 beherrschten.
Gleich zwei Highlights setzte Christian Zimmermann (Kirchheimer SC), der Wurf-Aufsteiger des Jahres. Zunächst lieferte der Hüne im Kugelstoßen mit 19,25 Meter wieder eine nationale Spitzenweite ab, dann gelang ihm in einem hochklassigen Diskus-Wettbewerb, bei dem gleich vier Sportler weiter als 50 Meter kamen, sein erster 60-Meter-Wurf. Mit einem lauten Schrei, der über den ganzen Platz zu hören war, quittierte Zimmermann die 61,16 Meter im letzten Versuch. Auch Lukas Koller (LG Stadtwerke München; 53,71 Meter) und Markus Schwertfeger (LG Augsburg; 52,73 Meter) ließen bei optimalen Bedingungen den Diskus weit fliegen.