1. Wasserburger Altstadtspringen: Die Herrengasse erlebt Gänsehautmomente
So kamen erstaunliche viele Menschen in der Herrengassern, um bei dem vom TSV 1880 Wasserburg veranstaltete Event dabei zu sein. Und das nicht nur wegen des Stabhochsprungs. Das Altstadtspringen bot neben den Wettkämpfen auch noch einr Reihe weiterer Attraktionen. So durften die Zuschauer am frühen Nachmittag die Tanzkünste der Showtanzgruppe „Hurricans“ aus Bad Endorf bewundern und sich von den gewagten akrobatischen Einlagen begeistern lassen. Zwar etwas ruhiger aber dennoch nicht weniger stimmig wurde es am Abend mit der Band „Inn Kognito“, bei der die Springer und Zuschauer den Abend perfekt ausklingen lassen konnten.
Das Hauptaugenmerk lag aber nichtsdestotrotz auf den Stabhochsprungwettkämpfen. Bereits am späten Vormittag startete die Altersklasse der U 14 vor einer großen Menschenmasse, welche den Nachwuchs kräftig anfeuerte und zu neuen Bestleistungen trieb. Im Laufe des Tages fanden sich immer mehr neugierige Einwohner und Passanten zusammen um die Athleten aus ganz Süddeutschland und Österreich anzufeuern.
Bei den Frauen siegte die aktuelle Süddeutsche Meisterin Steffi Dauber (SSV Ulm) souverän mit einer Höhe von 4,20 Meter. Besonders laut wurde es dann am frühen Abend beim Top-Feld der Männer. Zwölf Athleten zeigten, was sie drauf haben und veranstalteten ein absolutes Emotionsfeuerwerk. „Ich habe Wasserburg noch nie so erlebt“, meinte Organisator Willy Atzenberger. Spannend wurde es dann vor allem gegen Ende, nachdem drei Springer die Fünf-Meter-Marke überquert hatten. Schlussendlich holte sich Leo Lohre (VfL Sindelfingen) mit einer Leistung von 5,10 Meter die Goldmedaille vor dem Österreicher Sebastian Ender, welcher ebenfalls mit 5,10 Meter schaffte, aber wegen der größeren Zahl an Fehlversuchen die Silbermedaillen erhielt. Auf dem dritten Platz und mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,00 Meter fand sich Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck). Auch die Wasserburger Lokalmatadoren Max Kurzbuch (4,70 Meter) und Manuel Riemer (4,30 Meter) lieferten einen Klassewettkampf ab.
Die Organisatoren ließen bereits verlauten, dass diese Event keine Eintagsfliege war und 2019 in die nächste Runde gehen soll.