U 20-WM Barcelona: Jonas Koller läuft über 10 000 Meter auf Rang 18

Das Rennen begann vergleichsweise gemächlich, und so setzte sich der Chinese Binlu Wang an die Spitze des Feldes. Zwei Kilometer lang drehte er einsam seine Runden, dann machte eine Gruppe von zwei Kenianern, zwei Äthiopiern und einem Athleten aus Uganda Ernst. Schritt um Schritt zogen sie dem Rest des Feldes davon und verteilten die ersten Plätze unter sich.

Der einzige deutsche Starter Jonas Koller, geboren in Addis Abeba, aufgewachsen in Regensburg, fand seine Position nach der Tempoverschärfung des Führungsquintetts im hinteren Mittelfeld.

Lautstark angefeuert von den DLV-Athleten auf den Zuschauerrängen sowie Disziplintrainer Werner Grommisch und Mittelstrecken-Trainer Adi Zaar konnte der 19-Jährige zwischenzeitlich noch zulegen, verfehlte aber schließlich doch sein Ziel, sich unter den besten elf bis 15 Athleten zu platzieren: Mit Rang 18 von 35 Startern fand er sich am Ende genau in der Mitte des Feldes wieder.

Keine Gruppe gefunden

„Das war leider eine bittere Erfahrung“, sagte Jonas Koller im Anschluss an sein erstes internationales Rennen. „Ich habe am Anfang nicht wirklich meine Gruppe gefunden. Irgendwann ging die Post ab, und dann wurde es hart.“

Seine Bestleistung von 30:17,47 Minuten verfehlte der Regensburger in dem unrhythmischen Rennen deutlich. „Mit meiner Zeit bin ich ganz und gar nicht zufrieden. Ich bin eigentlich ganz gut angegangen, konnte dann aber am Schluss nicht mehr so zulegen, wie ich es mir vorgestellt habe.“