Bayerische Marathonmeisterschaften am Bodensee ohne eindeutige Favoriten
Der Start erfolgt auf der malerischen Insel Lindau. Von dort geht es nach Österreich. Durch Lochau, weiter nach Bregenz, Hard, Fußach, Höchst, über die Schweizer Grenze nach St. Margrethen und dann zurück über den Rheindamm nach Hard zum Zielstadion in Bregenz. Im Vorjahr siegte der Kenianer Evans Kamromboi mit einer Zeit von 2:17:35 Stunden, 2009 war Chemunge Selina-Chelimo mit 2:37:59 Stunden die schnellste Läuferin.
Mit an der Startlinie werden die bayerischen Meister der Jahre 2009 und 2010 stehen. Klaus Stübinger vom Post-Telekom-SV Rosenheim holte sich den Titel vor zwei Jahren und eine Vizemeisterschaft in Würzburg 2010. Klaus Mannweiler (LG Team Isartal) lief dort mit einer Zeit von 2:35:25 Stunden als schnellster Läufer über die Ziellinie. Ebenfalls zum Favoritenkreis für die „Bayerischen“ können Andreas Janker (LG Röthenbach/Pegnitz), Oliver Greger und Ulf Sengenberger (beide LLC Marathon Regensburg) gerechnet werden. Er lief im Frühjahr 2:38 Stunden und ist in der Klasse M 40 mit Klaus Mannweiler Aspirant für die Meisterschaft.
In der Wertung M 45 heißt der Favorit auch Klaus Stübinger. Bei den 50-Jährigen könnte Engelbert Walter vom SV Mindelzell zu mindestens seine Vizemeisterschaft aus dem Vorjahr wiederholen. Die sicherste Prognose auf einen Meistertitel lässt sich bei Manfred Dormann (TV Bad Brückenau) ausdrücken. Der 61-Jährige hat dieses Jahr bereits mehrere Meistertitel auf der Langstrecke bei den „Deutschen“ und den „Bayerischen“ errungen. Hoffnungen auf einen Platz auf dem Siegertreppchen kann sich in der Klasse M 65 Günther Jeblick (LG Donau/Ilm) machen.
Für den Titel „Bayerische Meisterin im Marathonlauf 2011“ gibt es drei Kandidatinnen: Ulrike Mayer-Tancic (LG Telis Finanz Regensburg) wurde im Frühjahr mit der Mannschaft in Hamburg Deutsche Meisterin auf der Königsdisziplin und möchte natürlich ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. „Ich bin gut vorbereitet, fit, gesund und verletzungsfrei. Der Sonntag kann kommen!“ Hoffnungsvoll geht die Teamassistentin ins Rennen.
Die anderen Favoritinnen starten für die LAC Quelle Fürth. Kerstin Steg gewann am 5. September mit 3:07:23 Stunden souverän den Fränkische Schweiz Marathon und hat als Bestzeit über 42,195 Kilometer 2:50:53 Stunden stehen. Silke Bittel lief 2009 eine Zeit von 2:49:11 Stunden, ihre Bestzeit im laufenden Jahr steht bei 3:03:31 Stunden. In ihren Altersklassen W 35, W 40 und W 45 ist den genannten Läuferinnen auf jeden Fall die Goldmedaille sicher. In der W 55 fehlt die leistungsstärkste Läuferin der Vorjahre, Inge Dilger, auf der Starterliste. In den Medaillenrängen finden sich bei der Siegerehrung in Bregenz dann vermutlich Maria Stögbauer (Laufverein Region Geiselhöring) und Gerlinde Wahl (TSV Neuhaus-Aisch)
Der Veranstalter der Laufveranstaltung am Bodensee preist ihn als Marathon für die Augen und die Seele an. 60 Prozent der Strecke führen entlang des Bodensees. Die Läufer passieren die größte Freilichtbühne der Welt, mit dem aktuellen Bühnenbild der Oper André Chénier, durchqueren Schilf- und Waldpassagen und werden zum Schluss im Casino-Stadion von Bregenz begeistert empfangen. Kurz vor dem Ziel durchqueren Sie das ehrwürdige Kloster Mehrerau, ein ganz spezieller Moment der Stille und geistiger Motivation.