Alexandra Burghardt klopft an die magische Elf-Sekunden-Schwelle. Foto: Instagram

11.07.2021 02:32 // Von: leichtathletik.de

11,01 Sekunden: Alexandra Burghardt kratzt an der „Sprint-Schallmauer“

Alexandra Burghardt (LG Gendorf-Wacker Burghausen) wird immer schneller. Mit 11,01 Sekunden kratzte die Sprinterin am Samstag beim Meeting in Bulle (Schweiz) sogar an der „100-Meter-Schallmauer“. Gleichzeitig verbesserte sie ihren erst einen Monat alten bayerischen Rekord von 11,14 Sekunden um gleich 13 Hundertstel.

Alexandra Burghardt kommt kurz vor den Olympischen Spielen immer besser in Form. Die Deutsche 100-Meter-Meisterin steigerte am Samstagnachmittag beim Meeting de la Gruyère in Bulle (Schweiz) ihre Bestleistung um 13 Hundertstel auf 11,01 Sekunden (+1,8 m/sec). Schon im Vorlauf war sie mit 11,13 Sekunden unter ihrer bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig aufgestellten bayerischen Rekord geblieben. „Oh mein Gott, was ist gerade passiert“, schrieb Alexandra Burghardt nach dem Rennen auf Instagram.

 

Um die Zeit einzuordnen: Im europäischen Vergleich war in diesem Jahr nur die Dreifach-Europameisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien) schneller als die 27-Jährige. Gleichzeitig ist es die beste Zeit einer deutschen Sprinterin seit drei Jahren. Bei der EM 2018 in Berlin war Gina Lückenkemper (SCC Berlin) sowohl im Halbfinale als auch im Finale mit 10,98 Sekunden unter der Elf-Sekunden-Marke geblieben.

 

Alexandra Burghardt setzte sich in Bulle gegen die Australierin Hana Basic (11,16 Sekunden) und Zoe Hobbs (Neuseeland; 11,41 Sekunden) durch. Die 27-Jährige ist häufiger bei Meetings und zum Training in der Schweiz zu Gast. Denn ihr Trainer Patrick Saile, der ehemalige Teamleiter Sprint des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV), zählt seit einigen Monaten zum Schweizer Nationalteam. So trainiert die aktuell beste deutsche Sprinterin mehrmals im Monat für drei bis vier Tage in Zürich.