Ein imposantes Bild bietet sich alljährlich kurz nach dem Start vor der berüchtigten Steigung im Ingolstädter Hindenburgpark. Auch diesmal soll das Bayerische Crossfestival in Ingolstadt wieder seinem Namen gerecht werden.

02.11.2013 13:21 // Von: Reinhard Köchl

Zum 12. Mal: Bayerns Läufer eröffnen in Ingolstadt die Cross-Saison

Das Bayerische Cross-Festivals geht 2013 in die zwölfte Runde. Die 2002 aus der Taufe gehobene Veranstaltung erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. „Wer eine Cross-Saison mit Erfolg absolvieren will, für den ist Ingolstadt eine gute Einstiegsmöglichkeit“, rät BLV-Landestrainer Jörg Stäcker den Querfeldeinläufern. Am Samstag, 9. November, stehen deshalb auf der DM-Crossstrecke von 2009 im Hindeburgpark wieder der Classic-Cross, der Speed-Cross sowie einige Schülerstaffeln auf dem Programm.

Über viele Jahre war der TSV Vaterstetten der erfolgreiche Ausrichter, doch durch den Umbau des Vereinsgeländes siedelte 2010 das Bayerische Cross-Festival nach Ingolstadt um und wertete das seit 2006 durchgeführte hiesige Cross Meet-IN auf, vor allem auch durch den übernommenen Speed-Cross. Die Cross-Staffeln sind für die jüngsten Läufer teilweise die erste Bekanntschaft mit dem Crosslauf.

Der Ingolstädter Hindenburgpark bietet hier im Grüngürtel um die Altstadt ein bestens geeignetes Laufgelände. Bei den Bayerischen Meisterschaften 2008 und als bisheriger Höhepunkt den deutschen Titelkämpfen mit rund 1200 Teilnehmern im Jahre 2009 fand der gut einsehbare Wiesenparcours allseits hohes Lob.

Die Läufer und Läuferinnen ab U 18 (und älter) können auf den klassischen Crossstrecken zwischen 3100 und 7100 Meter wählen, wobei die gemischten Läufe den großen Vorteil haben, dass sich zum Beispiel weibliche Teilnehmer mit starken Konkurrenten aus dem Männerbereich messen können. Für die weibliche und männliche Jugend werden 1100 Meter (U 14) und 2100 Meter (U 16) angeboten.

BLV-Lauf-Teamleiter Jörg Stäcker legt aber besonderen Wert auf die Cross-Staffeln für den Laufnachwuchs. In den Klassen U 16/U 14 müssen drei Schüler eines Teams rund einen Kilometer laufen. Um vielen Nachwuchsläufern eine Startmöglichkeit zu bieten, können bei den Staffeln auch vereinsübergreifende Mannschaften gebildet werden.

„Mit der bayerischen Besonderheit, dem Speed-Cross über 600 Meter – möchten wir vor allem den Langsprintern ein hervorragendes Wettkampfangebot bieten. Die Vor- und Endläufe geben ausgezeichnete Möglichkeiten, um die Härte für die Bahnläufe zu schulen“, beurteilt Stäcker den Sinn der kurzen Crossläufe. Das "Bayerische Modell" hat inzwischen auch in anderen Bundesländern Nachahmung gefunden. Wie in den vergangenen Jahren, dürfte es in Ingolstadt wieder interessante Wettkämpfe geben. So haben bislang unter anderem die Olympia-Halbfinalistin über 1500 Meter Corinna Harrer, der vorjährige Deutsche 10 000 Meter-Meister Philipp Pflieger, Carolin Aehling und Felix Plinke (alle LG Telis Finanz Regensburg) gemeldet. Das Quartett wird allem Anschein nach einen Doppelstart über die mittlere und die lange Crossdistanz in Angriff nehmen. Ferner tauchen auf der Meldeliste die Namen des amtierenden Deutschen U 18-Meisters über 400 Meter Hürden, Michael Adolf (DJK Ingolstadt), des vorjährigen Deutschen U 18-400 Meter-Meisters Laurin Walter (LG Stadtwerke München) und des äthiopischen Spitzenläufers Eshetu Zewudie (LAC Quelle Fürth) auf. Beide haben für den Speedcross gemeldet.

Meldungen sind noch bis Mittwoch, 6. November, möglich. Ausschreibungen, Zeitplan, Streckenplan und weitere Informationen unter

www.mtv-in-la.de