Hallen-EM Torun: Christina Hering fehlen neun Hundertstel zum Finale
Von Bahn drei aus startete die Münchnerin nach ihrem Vorlaufsieg in ihr Halbfinale, in dem sich die spätere Siegerin Keely Hodgkinson aus Großbritannien bereits nach der ersten Runde an die Spitze setzte. Sie führte das Feld auch zur Rennmitte nach 1:03,50 Minute über die Linie. Hering hatte sich von Beginn an an vierter Stelle eingereiht und von dort aus darauf hingearbeitet, die Konkurrenz im Endspurt zu düpieren. In der letzten Runde und insbesondere auf der Zielgeraden ging es dann richtig zur Sache. Die Britin drückte weiterhin aufs Tempo und Hering, die sich zur letzten Runde auf Position drei vorgeschoben hatte, bildete zusammen mit der Schweizerin Lore Hoffmann das Verfolgerduo. Hodginson wurde als Siegerin für ihren couragierten Lauf belohnt, während es der bis zum letzten Schritt kämpfenden Münchnerin nicht mehr gelang, die Eidgenossin (2:03,58 Minuten) noch zu überholen.
„Ich habe natürlich alles darauf ausgelegt, auf der Zielgeraden eine gute Position und noch genug Kraft zu haben", ließ Christiana Hering anschließend das Rennen gegenüber leichtathletik.de noch einmal Revue passieren. "Das Erste ist mir gelungen, da konnte ich zweimal innen durchlaufen. Dabei musste ich aufpassen, weil schon so viele Läufer hier disqualifiziert worden sind. Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, weil ich halt so knapp dran war an Platz zwei. Aber ich kann trotzdem zufrieden sein, dass ich heute noch einmal konkurrenzfähig war. Das motiviert für den Sommer. Ich hatte meinen Trainern gesagt, dass ich die Hallensaison mit einem guten Ergebnis beenden möchte, um motiviert in die Sommervorbereitung zu gehen. Das habe ich nun erfüllt und freue mich nun wieder aufs Training. Im Sommer haben wir wieder eine tolle Truppe deutscher 800-Meter-Läuferinnen. Ich hoffe, dass wir zu dritt zu den Olympischen Spielen fahren können.“