EM Amsterdam: Für Maren Kock geht die Reise direkt ins Finale, für Benedikt Huber ist sie zu Ende
Maren Kock, die Deutsche Vizemeisterin über 1500 Meter, profitierte davon, dass zweite Vorlauf der schnellere war. Ein siebter Rang in 4:11,67 Minuten genügte, um eine Runde weiter zu ziehen. Unterm Strich zogen aus dem Rennen acht von zehn Athletinnen ins Finale. Es gewann die Serbin Amela Terzic (4:09,71 Minuten) für sich.
"Das Rennen war doch härter als gedacht", bilanzierte Maren Kock anschließend gegenüber "leichtathletik.de". "Ich hatte mich gefreut, dass der erste Lauf relativ langsam war. Von daher haben die Mädels in unserem Lauf etwas mehr Druck gemacht. Ich hatte die Zeit von der Fünften aus dem ersten Lauf im Kopf. Ich wusste, da muss ich irgendwie drunter bleiben und in die Top Acht laufen. Das hat mit dem siebten Platz ganz gut geklappt. Die 5000 Meter werde ich jetzt nicht laufen."
Mut zeigte Benedikt Huber im zweiten Halbfinale über 800 Meter, als er sich an die Spitze setzte. Die Anfangsrunde war mit 53,6 Sekunden dennoch deutlich langsamer als im anderen Halbfinale. Obwohl das Feld auf der Zielgeraden aufkam, konnte der Deutsche Meister nochmal anziehen. In 1:47,56 Minuten lief er als Fünfter ein. Zum Weiterkommen über die Zeit reichte das um den Hauch von 16 Hundertsteln aber nicht.
Dennoch zog "Beni" Huber eine rundum positive Bilanz seines EM-Debüts: "Das Rennen war geil. Mich hat es ein bisschen geärgert, dass ich es hinten raus nicht mehr ganz geschafft habe. Ich glaube, wenn ich in der letzten Kurve dagegen gehalten hätte und nicht hätte abbremsen müssen, wäre es vielleicht gegangen. Es war für mich aber echt cool. Als ich vorne gelaufen bin, war das ein ganz besonderes Gefühl. Für das, was in den letzten Wochen passiert ist, trainiert man. Das hat mir gut gefallen. Die EM 2018 in Berlin ist ein Ziel für mich."