Usain Bolt trifft in München auf bayerische Nachwuchssprinter
Natürlich mussten die beiden Vöhringer Sprint-Zwillinge Martina und Julia Riedl, die schnellen Regensburgerinnen Susi Zimanyi und Pamela Spindler sowie Philipp Gretz (LG Stadtwerke München) unbedingt ein Erinnerungsfoto mit dem absoluten Superstar der LeichtathletikOlympiasiger organisieren. Sonst hätte ihnen zuhause wahrscheinlich sowieso niemand geglaubt. Der Weltmeister und Olympiasieger aus Jamaika gab sich dann auch überaus freundlich und sympathisch.
Bolt machte sich in München fit für das Unternehmen WM-Gold. Der schnellste Mann der Welt absolviert derzeit seinen obligatorischen Gesundheits-Check vor dem Start in die Leichtathletik-Saison bei Dr. Müller-Wohlfahrt. „Ich komme schon zu ihm, seit ich 16 bin. Er ist der Beste. Jedes Mal, wenn ich ein Problem habe, bin ich bei ihm“, sagte Usain Bolt über den Arzt seines Vertrauens.
Der 24-Jährige betonte jedoch, dass es sich um reine Routineuntersuchungen handle. Er wolle einfach nur sichergehen, dass sein Rücken und alles andere in Ordnung ist. Usain Bolt bleibt noch bis Sonntag an der Säbener Straße, wo er auch mit Thomas Wilhelmi, dem Fitnesstrainer der Bayern, arbeitet. Der Saisonhöhepunkt steigt für Usain Bolt im Spätsommer bei der WM im südkoreanischen Daegu (27. August bis 4. September), wo er seine Titel über 100 und 200 Meter sowie mit der Staffel erfolgreich verteidigen will.
Medaille statt Duell
„Mein Hauptziel ist nicht irgendein Duell“, sagte er angesprochen auf das mit Spannung erwartete Zusammentreffen mit dem US-Amerikaner Tyson Gay, „sondern eine goldene Medaille.“ Bei den Titelkämpfen in Berlin 2009 hatte er in 9,58 Sekunden einen Weltrekord über 100 Meter aufgestellt.
Als menschliches Limit nannte er jetzt die Marke von 9,4 Sekunden. „Für mich ist es das Ziel, eine Legende zu werden. Wenn ich dafür 9,4 Sekunden rennen muss, arbeite ich hart, um das zu schaffen“, sagte er.