EM Berlin: Hochspringer Tobias Potye bleibt trotz guter Leistung in Qualifikation hängen
Eine Höhe von 2,25 Meter, die Potye am Ende nur hauchdünn riss, hätte am Donnerstagabend sicher für das Erreichen des Endkampfs genügt – drei Hochspringer kamen dank weniger Fehlversuche gar mit 2,21 Metern ins Finale. Das Potential dazu hätte auch der Schützling des Trainerduos Sebastian Kneifel und Manfred Knopp zweifelsohne gehabt, wie seine diesjährigen Saisonresultate mit einer persönlichen Bestleistung von 2,27 Metern beweisen.
Potye, U 20-Europameister von 2013, sah seinen Auftritt in Berlin selbstkritisch: „Es war ein schwerer Wettkampf, in dem es nicht ganz so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Es war mein erster Wettkampf bei den Großen, das war für den Kopf nicht ganz einfach. Ich bin leider in alte Schemata verfallen, die ich mir diese Saison eigentlich mühsam abtrainiert habe. 2,25 Meter hätte ich springen können. Naja, beim nächsten Mal. Jetzt schaue ich mir das Finale an und genieße das.“
Mit Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Eike Onnen (Hannover 96) haben es zwei DLV-Hochspringer in die Runde der besten Zwölf geschafft.