Trotz Abi-Stress und Impfbeschwerden in hervorragender Form: Merlin Hummel durfte sich über eine neue Bestleistung mit dem Männer-Hammer freuen. Foto: Theo Kiefner
Ausrufenzeichen: Merlin Hummel schleudert Männer-Hammer auf 71,07 Meter
Hektische Wochen hat Hammerwerfer Merlin Hummel (UAC Kulmbach) hinter sich. Abitur-Stress, Impfbeschwerden, schlechte Wettkampf-Witterungsbedingungen und dann drei ungültige Versuche bei den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Braunschweig. Am letzten Freitag bekam Merlin am Nachmittag die Noten für sein bestandenes Abitur. Unmittelbar danach setzte er sich ins Auto und fuhr zu einem kleinen Wurf-Wettkampf nach Wiesau. Mit dem 7,26 Kilo schweren Männergerät lieferte er dort eine stabile Serie ab mit drei Würfen über der 70-Meter-Marke. Der weiteste Versuch landete bei 71,07 Meter. Das bedeutet für den 19-Jährigen im Augenblick Platz zwei hinter dem Deutschen Meister Tristan Schwandke (TV Hindelang) und die klare Führung in der DLV-U 23-Bestenliste.
Bei den deutschen U 23-Meisterschaften am nächsten Wochenende wird der Kulmbacher allerdings nicht starten, sondern bei den oberfränkischen Meisterschaften in Bamberg, wo seit 21 Jahren erstmals wieder Hammerwerfen nicht ausgelagert stattfindet. Auf einem eigens präparierten Wurfring soll es im Bamberger Stadion mit dem sechs Kilo schweren U 20-Hammer nochmal richtig weit gehen, bevor eine Woche danach bei der Bauhaus-Junioren-Gala die Weichen Richtung U 20-EM in Tallin und U 20-WM in Nairobi gestellt werden müssen.