Burghardt und Barth schlagen sich in Osaka prächtig
Es war für sie eine völlig neue Aufgabe. Mittwoch Abflug in Deutschland, Donnerstag Ankunft in Japan, Samstag Wettkampf in Osaka. Doch das deutsche U 20-Team schlug sich bei einem Länder-Freundschaftskampf mit Japan und den USA sehr gut, der gegen 7 Uhr deutscher Ortszeit in der Osaka Arena stattfand.
Die DLV-Auswahl konnte neben Malkus noch einen weiteren Disziplinsieg feiern. Der Tübinger Gregor Traber steigerte über 60 Meter Hürden seine persönliche Bestzeit um eine Zehntelsekunde auf 7,73 Sekunden. Über 60 Meter der weiblichen Jugend lief die US-Amerikanerin Nyasia Jacobs in 7,41 Sekunden zum Sieg. Die Dortmunderin Stefanie Pähler präsentierte sich als Zweite stark und stellte in 7,44 Sekunden ihre Bestzeit ein, die sie im vergangenen Jahr gelaufen war. In 7,63 Sekunden wurde die Thumerin Rebekka Haase Vierte. Ebenfalls einen zweiten Rang gab es für Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) in 8,50 Sekunden über 60 Meter Hürden, wo Svenja Rieck (LG Wennigsen; 8,76 Sekunden) Sechste wurde.
Spannende und herausfordernde Aufgabe
Nach dem kurzfristigen Ausfall des Stuttgarters Moritz Riekert wegen einer Verletzung ging mit Jan Kurr (PSV Eutin) nur ein deutscher Weitspringer an den Start. Mit 7,12 Metern lag er auf dem dritten Rang, wurde im letzten Versuch aber noch abgefangen und wurde Vierter. Der Sieg ging an den US-Amerikaner Marquis Dendy (7,54 Meter). Beim 60-Meter-Sieg des Japaners Takumi Kuki (6,74 Sekunden) wurden der Mannheimer Patrick Domogala (6,94 Sekunden) und Patrick Kuhn aus Schwerin (6,96 Sekunden) Fünfter und Siebter.
Eine offizielle Nationenwertung gab es für den Vergleichskampf nicht, der in ein japanisches Nachwuchsmeeting eingebettet war. „Für unsere perspektivreichen Athleten war es eine spannende und herausfordernde Aufgabe, die wir ihnen für ihre weitere Entwicklung gerne geboten haben“, sagte Dietmar Chounard, U 20/U 23-Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).
Die Athleten mussten nicht nur mit einer langen Anreise, ungewohnter Nahrung und Kultur sowie einer Zeitumstellung von sieben Stunden zurechtkommen. Eine sehr kleine Warmlaufhalle, Hürdenläufe auf dem Parkplatz und keine Versuche über die Hürden in der Halle boten nur einige Herausforderungen, denen sich die Nachwuchsathleten stellten. „Sie haben hier einiges gelernt und werden ihre Schlussfolgerungen für zukünftige Starts daraus ziehen“, war sich Dietmar Chounard sicher.