Olympische Spiele Paris: Merlin Hummel nach Achterbahnfahrt im Finale
Genau diese Weite reichte dem EM-Vierten zu Platz zwölf in der Qualifikation und damit zum Einzug ins Finale am Sonntag. Da spielte es auch keine Rolle, dass die beiden weiteren Versuche ungültig waren. Den stärksten Eindruck aller Werfer hinterließ der Weltmeister: Ethan Katzberg (Kanada) kratzte mit 79,93 Metern an der 80-Meter-Marke. Fünf Werfer übertrafen die direkte Qualifikationsweite von 77,00 Metern.
"Der erste Versuch mit der Mess-Panne hat mich ordentlich wach gemacht", konnte Merlin Hummel am Schluss schon wieder lachen. "Aber mein Bundestrainer hat mir gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Entweder bekomme ich noch einen Versuch oder die Weite wird noch ermittelt. Das hat mir auch der Kampfrichterobmann auch erklärt, sogar auf Deutsch. Nach dem zweiten, kurz vor dem dritten Wurf habe ich erfahren, dass die Weite da ist. Ich habe mich super gefreut und bin dann auch direkt zum Bundestrainer gelaufen und wollte wissen, ob das schon reicht. Dann wollte ich dann noch mal einen draufpacken, aber es ist mir super schwer gefallen, weil ich viel zu angespannt war. Schlussendlich wurde die Weite dann wohl per Videoanalyse ausgewertet. Morgen chille ich ein wenig, um im Finale am Sonntag dann noch ein Stück draufzulegen."