Ex-Marktheidenfelder Mehrkampf-Ass Johannes Hock sorgt für Furore in den USA
Johannes Hock hat sich in seinen ersten Wochen in den USA sehr gut in das Trainingsteam um Trainer Mario Sategna und Weltmeister Trey Hardee eingewöhnt und war nach guten Trainingsleistungen sehr gespannt auf seine erste Bewährungsprobe. Das größte Hindernis stellte die Anreise nach Ames dar: Ein Schneesturm stoppte den Bus anderer Teams und sorgte dafür, dass der Wettkampf um einen Tag verschoben wurde. Johannes Hock und dem Team der University of Texas blieb ein freier Tag in Iowa. „Die Spannung und Vorfreude auf meinen ersten Mehrkampf stieg dadurch ins Unendliche“, erklärte der 20-Jährige.
Fünf neue Bestleistungen
Der freien Tag schien dem Bayern gut getan zu haben, denn er stellte bei seinem Siebenkampf fünf Bestleistungen auf. Im Stabhochsprung verbesserte Hock seine Bestleistung um 22 Zentimeter auf 4,92 Meter. Weitere Bestleistungen gab es über die 60 Meter Hürden (8,41 Sekunden), im Kugelstoßen (15,57 Meter), Weitsprung (7,39 Meter) und über 1000 Meter (2:51,88 Minuten).
Über 60 Meter blieb Johannes Hock mit 7,03 Sekunden nur eine Hundertstel über seiner Bestzeit. Im Hochsprung floppte er über 1,93 Meter. „Im vergangenen Jahr lief es im Hochsprung nicht so gut, deshalb freue ich mich, endlich wieder die 1,90-Meter-Grenze überwunden zu haben“, sagte Johannes Hock, dessen Hochsprung-Bestleistung bei 1,97 Meter liegt.
Quali für die NCAA-Finals
Mit 5858 Punkten schob sich der Deutsche U 23-Meister im Zehnkampf an die Spitze der aktuellen deutschen Hallenbestenliste. Der Mehrkämpfer holte mit seinem ersten Platz die maximale Punktzahl für sein Team und trug einen bedeutenden Teil zum Sieg der University of Texas in der Teamwertung bei. Mit seiner Leistung hat sich Johannes Hock für die Finals der US-College-Liga NCAA am 8. und 9. März in Fayetteville (Arkansas) qualifiziert. Im 5500 Zuschauer fassenden Randal Tyson Track Center treffen sich die besten Athleten aus allen regionalen Ligen, um die nationalen Champions der Colleges unter sich auszumachen.