Südbayerische Hallen-MS München: Yannick Wolf überrascht mit Hallen-EM-Norm
In 6,66 Sekunden war im Zwischenlauf auch Hallen-WM-Halbfinalist Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München) nach langer Verletzungspause schnell unterwegs. Beide verzichteten auf den Endlauf, setzten dann aber später gemeinsam mit dem Deutschen U 23-400-Meter-Meister Vincente Graiani und dem DM-Vierten über 200 Meter Jonas Hügen über 4 x 200 Meter ein weiteres Achtungszeichen: 1:25,92 Sekunden könnten bei der Hallen-DM mindestens fürs Podium gut sein. Es war sogar die schnellste Zeit, die eine bayerische Männerstaffel seit vielen Jahren in der Halle lief, und dass, obwohl das Münchner Quartett mit den anderen Staffeln erst weit nach 20 Uhr und mehrstündiger Wartezeit auf die Bahn geschickt wurden. Der bayerische Rekord der LAC Quelle Fürth, an dem unter anderem Christian Haas beteiligt war, steht seit 1984 bei 1:24,73 Minuten.
Erfreulich war auch das Comeback von Fabian Olbert (LG Stadtwerke München) über die kurze Sprintstrecke. Im Zwischenlauf kam er auf 6,88 Sekunden. Das Finale gewann Raffieu Dean Johnson (LG Stadtwerke München) in 6,94 Sekunden. Yannick Wolfs Rückkehr in die Sprunggrube wurde mit einer weiteren persönlichen Bestleistung belohnt. Dem 22-Jährigen früheren Weitspringer gelangen hervorragende 7,64 Meter. Über 200 Meter war Vincente Graiani mit seinem Einstand von 21,54 Sekunden zufrieden. Im Kugelstoßen kam der amtierende Deutsche Hallenmeister Christian Zimmermann (Kirchheimer SC) auf 18,61 Meter.
Starke Sprintzeiten gab es auch bei den Frauen, und zwar durch das junge Duo Viola John und Hannah Fleischmann (beide LG Stadtwerke München), die eben erst in die Aktivenklasse aufgerückt sind. John schaffte im 60-Meter-Finale starke 7,51 Sekunden, während sich Fleischmann auf nicht minder gute 7,58 Sekunden steigern konnte. Über 200 Meter kamen bei nach 24,21 beziehungsweise 24,79 Sekunden ins Ziel. Als Dritte konnte sich hier Miriam Kauer (TSV 1860 Rosenheim) auf 24,88 Sekunden steigern.