Die neuen bayerischen Rekordhalter über 4 x 100 Meter in der männlichen U 16: (von links) Valentin Stelzer, David Kantzog, Raphael Stewart und Fabian Wadsack. Foto: Sara Just // Nun auch im Weitsprung Deutschlands Jahrgangsbester: David Kantzog. Foto: Claus Habermann

30.09.2021 19:21 // Von: Ralf Knettel

Zum Saisonfinale noch ein bayerischer Rekord und zwei deutsche Jahresbestleistungen

Die Bahnsaison endete im Passauer Dreiflüssestadion mit einem bayerischen U 16-Rekord bei den Jungs und einer deutschen Jahresbestweite und -zeit in der M15. Beim Herbstsportfest drehten die U 16-Athleten des LAC Passau und des TuS Pfarrkirchen trotz Trainingspause nochmal richtig auf. David Kantzog, eigentlich eher als Deutscher 100-Meter-Meister in der U 16 bekannt, eroberte zusätzlich noch die Pole-Position im Weitsprung in seiner Altersklasse und die U 16-Staffel der Startgemeinschaft LAC Passau-Pfarrkirchen holte sich wie die Mädchen der beiden Vereine den bayerischen U 16-Rekord.

Kantzog, Deutscher U 16-Meister über 100 Meter, traf im dritten Versuch des Weitsprungs den Balken optimal und katapultierte sich auf 6,87 Meter hinaus (+0,6 m/s). Mit dieser Weite wäre er in Hannover nicht nur Deutscher Meister geworden. Er verdrängte damit auch den Deutschen Meister Fabius Schmitt (LG Bamberg) von der Poleposition in Deutschland (6,75 Meter). Die nationale Nummer eins ist der Sprinter des LAC Passau heuer bereits über 100 Meter mit einer Bestzeit von 10,93 Sekunden. Aufgrund seiner noch stark verbesserungsfähigen Weitsprungtechnik und um keine Verletzungen zu riskieren, war er bei der DM in Hannover im Weitsprung nicht gestartet.

 

Bärenstark zeigten sich die Jungs der Startgemeinschaft Passau-Pfarrkirchen in der 4 x 100-Meter-Staffel. Raphael Stewart, Fabian Wadsack, Valentin Stelzer und David Kantzog brannten 44,30 Sekunden in den stark lädierten Passauer Tartan, rissen den bayerischen U 16-Rekord des Kirchheimer SC aus dem Jahr 2016 (unter anderem mit Fabian Olbert) an sich (44,40 Sekunden) und eroberte den ersten Platz in der deutschen Bestenliste. Diesen musste der SC Magdeburg (44,69 Sekunden) räumen. Ebenfalls abseits der für sie gewohnten Laufbahn betätigte sich Sprinterin Annika Just (LAC Passau). Im Weitsprung gelang ihr mit 5,61 Meter ebenfalls eine Top-Weite.