EM Barcelona: Fabienne Kohlmann kommt mit neuer Bestzeit eine Runde weiter
Die 20-Jährige ging dabei noch nicht an ihre Reserven und war am Ende vor allem darauf bedacht, das sichere Weiterkommen mit Platz zwei abzusichern. Schneller war in ihrem Rennen nur die russische Favoritin Natalya Antyukh, die in 54,29 Sekunden auch die schnellste Zeit in allen vier Erstrundenläufen erzielte.
Medaillenkandidatinnen noch locker
Die Bulgarin Vania Stambolova, die über 400 Meter Titelverteidigerin wäre und nun über den Hürden nach dem Titel greifen möchte, überzeugte in 54,77 Sekunden ebenfalls. Die weiteren Erstrundensiegerinnen Angela Morosanu (Rumänien; 55,11 sec) und Zuzana Hejnova (Tschechische Republik; 55,36 sec) ließen es noch etwas lockerer angehen. Die Auftritte versprachen aber bereits einiges mehr.
Fabienne Kohlmann war nach ihrer ersten Vorstellung in Barcelona auch rundum zufreiden: „Es ist gut gelaufen. Ich bin ganz zufrieden. Ich bin heute um Sechs aufgestanden, ich quäle mich morgens schon aus dem Bett. Jetzt bin ich aber stolz darauf, dass ich zu dieser Zeit Bestleitung gelaufen bin. Normalerweise bin ich am Abend noch ein bisschen fitter. Das war aber heute noch nicht das letzte Hemd. Ich habe nicht rausgenommen, aber wirklich Gas gegeben habe ich am Ende auch nicht mehr. Es ging mir darum, das Ding sicher auf Platz zwei zu laufen. Ich war optimal aufgeregt, auf einem Niveau, mit dem ich klarkomme.“