Gehörlosen-Hallen-EM Tallin: Münchner Trio verpasst knapp die Medaillenränge
Der 60 Meter-Vorlauf war für Axel Bräuninger bereits Endstation. Mit 7,66 Sekunden kam es nicht ins Finale der besten acht Sprinter. Seine Stunde sollte jedoch im Hochsprung am nächsten Tag schlagen. Dort schaffte er hervorragende 1,89 Meter und scheiterte hauchdünn im dritten Versuch an der neuen Bestleistung von 1,92 Meter, die gleichzeitig auch neuen Deutschen Jugendrekord bedeutet hätte. Am Ende landete Bräuninger auf Rang vier. Sieger wurde der favorisierte Russe Alexey Landar mit neuem Meisterschaftsrekord von 2,07 Metern.
Georgina Schneid tat es im 60 Meter-Vorlauf ihrem Mannschaftskameraden gleich und schied mit 8,47 Sekunden aus. Doch dies sollte nur der Aufgalopp für ihre Spezialdisziplin 60 Meter Hürden sein. Als Dritte ihres Vorlaufs qualifizierte sich die Stadtwerke-Athletin mit 9,85 Sekunden auch promt fürs Finale. Dort langte es allerdings ebenfalls nur zur "Holzmedaille", sprich Platz vier in 9,80 Sekunden.
Für Nadine Brutscher langte es im Hochsprung mit übersprungenen 1,50 Metern zum siebten Rang. Allerdings betrachtete auch sie diesen Wettbewerb als Generalprobe für den Fünfkampf. Alle Hoffnungen musste sie freilich schon nach der Eröffnungs über 60 Meter Hürden fahren lassen, als sie die Hand einer Konkurrentin spürte, ins Straucheln geriet und nach 10,24 Sekunden durchs Ziel lief. Im Hochsprung war erneut bei 1,50 Meter Endstation, im Kugelstoßen reichte es zu 7,28 Meter und im Weitsprung musste sie sich wegen eines schmerzenden Knies mit 4,41 Meter begnügen.