BLV-Anti-Doping-Beauftragter Dr. Karlheinz Zeilberger gestorben
Seit 1991 war Dr. Karlheinz Zeilberger Mitglied des Bayerischen Sportärzteverbandes. Er war Bezirksvorsitzender in Oberbayern, als Schatzmeister hatte er die Finanzen immer im Griff. Seine sportmedizinische Karriere begann er am Lehrstuhl für Sportmedizin und Prävention an der TU München unter Professor Dr. Dieter Jeschke. Ab 1988 betreute Zeilberger als Verbandsarzt der DESG die deutschen Eisschnellläufer und Short-Tracker, ebenso bei den Olympischen Spielen 1998, 2002 und 2006. Bei der Sportphysiotherapie im Deutschen Olympischen Sportbund bereitete er die Sportpysiotherapeuten für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele mit vor. Im Antidoping-Kampf arbeitete er für die Dopingkontrollagentur PWC GmbH, den Internationalen Skiverband und ab 2007 für den BLV, wo er zahlreiche Anti-Doping-Seminare abhielt. Im Bayerischen Sportärzteverband organisierte Zeilberger zahlreiche Kongresse mitorganisiert.
Kürzlich wurde Dr. Karlheinz Zeilberger zum Sportarzt des Jahres 2022 nominiert. Über diese Nachricht hat er sich riesig gefreut. Als er im Oktober seinen engsten Kreis über seine Erkrankung informiert hat, tat er das mit den Worten: "Ein ungebetener Gast hat sich in meiner Pankreas eingenistet." Dies sei ein Schock gewesen, bekannte Dr. Helmut Pabst, der Ehrenpräsident des BSÄV. "Doch wir dachten und hofften, dass wenigsten für ein paar Jahre noch Hoffnung bestehen würde. Du hast - aber auch wir haben den Kampf verloren und darüber sind wir unendlich traurig."