Oberbayerische Meisterschaft M/F/JgdB im Dantestadion
Im Mittelpunkt des Interesses im Dante-Stadion standen die Sprinter. Immerhin 20 starteten über 100 Meter und auch noch sieben über 200 Meter. Beide Strecken wurden von den Athleten der LG Würm Athletik beherrscht, auf der kurzen Strecke stellten sie die drei Schnellsten: Tobias Giehl, 2009 Junioren-Europameister über 400 Meter Hürden, wollte seine Schnelligkeit überprüfen und tat dies überzeugend mit seinem Sieg und persönlicher Bestzeit von 10,77 Sekunden. Auf den Plätzen folgten der noch zur A-Jugend zählende U 20-EM-Teilnehmer Johannes Trefz in 10,88 Sekunden (ebenfalls persönliche Bestleistung) und Zephanja Baylie in 10,92 Sekunden. Baylie gewann anschließend auch noch die 200 Meter in 22,10 Sekunden.
Markus Kiefl (asics-Team Wendelstein) blieb als Sieger im 400-Meter-Lauf mit 49,90 gerade noch unter der 50-Sekunden-Grenze, Favoritensiege gab es über 800 Meter durch Florian Schönemann (LG Stadtwerke München/1:56,35 Minuten) und 1500 Meter durch Heiko Middelhoff (MTV 1881 Ingolstadt/4:00,79 Minuten). Den Titel über 110 Meter Hürden holte sich Florian Geyer (Athletik- und Sprintteam München) in 14,81 Sekunden, noch ein bisschen schneller war allerdings außer Wertung der Regensburger Zehnkämpfer Tom Bechert (14,74 Sekunden), der außerdem im Hochsprung und Diskuswurf die besten Leistungen erzielte. Außer Konkurrenz sorgte auch Martin Hopf (LG Region Landshut) mit 53,81 Sekunden über 400 Meter Hürden für eine relativ gute Zeit.
Von den 23 Topkader-Mitgliedern der LG Stadtwerke München war lediglich Karoline Pilawa am Start. Die 800-Meter-Spezialistin kam standesgemäß auf den Unterdistanzen über 200 Meter (24,92 Sekunden ) und 400 Meter (56,93 Sekunden) zu souveränen Erfolgen. Gemessen an der Platzierung in der aktuellen DLV-Bestenliste bot die überlegene Siegerin im 400-Meter-Hürdenlauf, die 37-jährige Corina Pape (MTV 1881 Ingolstadt) die beste Leistung bei den Frauen in München. Mit genau 60,00 Sekunden lief sie auf Platz zwölf dieser Rangliste. In den - wie auch bei den Männern - meist erschreckend schwach besetzten technischen Disziplinen (oft nur zwei oder drei Teilnehmer, in zwei Fällen sogar nur eine Starterin) - verzeichnete man eine Doppelsiegerin: Karen Kienberger (LG Donau/Ilm) gewann das Kugelstoßen (11,64 Meter) und den Diskuswurf (34,54 Meter). Mit der Bezeichnung "Mittelmaß" waren einige andere Siegerresultate noch wohlwollend umschrieben.
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