BayernSTAR 2016: Weißenstadt feiert ein erfolgreiches bayerisches Leichtathletikjahr
Weil sich der Anspruch bei der Organisation einer festlichen Schlussbilanz der weißblauen Leichtathletik beinahe selbstverständlich von Jahr zu Jahr erhöht, hatten die beiden Hauptorganisatorinnen Sandra Zacher-Schweigert und Iris Zacher wieder einmal alle Hände voll zu tun. Und der Erfolg belohnte sie erneut! Auch Weißstadt geriet dank des Engagements der Vizepräsidentin Jugend und der BLV-Bildungsreferentin sowie der tatkräftigen Mithilfe des Landesausschusses Jugend zu einer würdevollen, für alle nahezu unvergesslichen Ballnacht. Und weil Stillstand Rückschritt bedeutet, standen diesmal auch einige Neuerungen bei der Präsentation von Bayerns Besten auf dem Programm.
A cappella und trommeln auf Gymnastikbällen
Mit einem recht kurzweiligen gestalteten, gut viereinhalbstündigen Marathonprogramm fühlten sich die anwesenden gut 200 Gäste in der Tat bestens unterhalten. Schon im Foyer wurde sie von den „Skyscrapers“ begrüßt, die mit ihrem exzellenten Pop-Jazz-A cappella-Gesang und später auch zwischen den einzelnen Ehrungsblöcken für jede Menge klatschende Hände im Publikum sorgten. Dazu gab es leckeres Fingerfood-Buffet angeboten, die Gäste konnten sich über die Sponsoren des BLV informieren oder am Glücksrad der BLV Jugend tolle Preise gewinnen. Zwischen den einzelnen Gängen eines köstlichen Menüs gab es überdies als Beilage eine rhythmische Percussion-Einlage der Lorenzreuther Showgruppe „Drums Alive“ unter der Leitung von Doris Gimmel. Dabei wurden traditionelle Aerobic-Elemente mit dem energiegeladenen Rhythmus der Trommeln kombiniert. Drums Alive versteht sich als ganzheitliches Workout für Körper, Geist und Seele. Getrommelt wird dabei – auf Gymnastikbällen.
Vor Beginn des offiziellen Teils, durch den Weißenstadts KISS-Leiterin Tina Bußler und Iris Zacher führten, stehen auch beim BayernSTAR schon traditionell die Grußworte der Ehrengäste auf dem Programm. BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe betonte, dass die Ehrungsgala aus dem Jahresprogramm der bayerischen Leichtathletik mittlerweile nicht mehr wegzudenken sei. Er lobte die Sportler, die mit Zielstrebigkeit, Leistungswillen und ehrlichem Wettstreit große sportliche Erfolge erzielt hätten. Landrat Dr. Karl Döhler (CSU) wies auf die zahlreichen interessanten Entwicklungen im Bereich Kultur, Sport und Gesundheit in der Region hin. Er erklärte, wie wichtig es sei, die Sportvereine und Vereine insgesamt im Ehrenamt zu stärken. Weißenstadts Zweiter Bürgermeister Holger Grießhammer (SPD) betonte, dass sich seine Stadt dem Sport eng verbunden fühle.
Daneben spielt beim BayernSTAR fast schon traditionell vor allem die optische Komponente eine wesentliche Rolle. Wer Bayerns bekannteste Leichtathleten auf den Plätzen nur in kurzer Hose, Leggings, Trainingsanzug oder Spikes kennt, der staunte auch in diesem Jahr nicht schlecht über deren Verwandlung. Die erfreuliche Erkenntnis, dass Sprinter, Werfer, Springer und Läufer auch in Abendkleidern, Miniröcken, Pumps, Heels, Lackschuhen oder eleganten Anzügen eine erstklassige Figur abgeben, bestätigte sich einmal mehr in Weißenstadt.
Den Auftakt des Ehrungsreigens bildeten auch wie in all den Jahren zuvor die Auszeichnungen für hervorragende Nachwuchsarbeit in den einzelnen sieben Regierungsbezirken. Dabei werden nicht nur die sportlichen Erfolge gewürdigt, sondern vor allem der Einsatz aller Beteiligten der jeweiligen Vereine für die Sportart Leichtathletik. Jeder Bezirk bekam die Möglichkeit, einen Verein zu bestimmen, dessen Nachwuchsarbeit besonders herausragte. Die Jugendgremien der sieben bayerischen Bezirke beriefen folgende Vereine für die Ehrung:
Oberbayern:
Kirchheimer SC
Niederbayern:
TuS Pfarrkirchen
Oberpfalz:
TV 1861 Amberg
Oberfranken:
LG Bamberg
Mittelfranken:
LG Eckental
Unterfranken:
LAZ Kreis Würzburg
Schwaben:
LG Augsburg
Die prämierten Vereine durften außerdem ein Zertifikat sowie einen 50 Euro-Gutschein der Firma Erima in Empfang nehmen.
2011 war die Idee des BayernSTAR aus der früheren Auszeichnung zum „Talentezentrum“ entstanden. Inzwischen können sich Vereine in Kategorien wie „Wettkampfwesen“, „Nachwuchsarbeit“, „überfachliche Vereinsarbeit“ oder „Junges Ehrenamt“ bewerben. Aus allen Einsendungen wurde pro Kategorie ein Verein von einer Jury als Träger des BayernSTAR 2016 ausgewählt. Darüber hinaus gab es in Weißenstadt abermals drei Sonderpreise des Bayerischen Ministerpräsidenten in Form eines bayerischen Löwen für die besten Leistungen bei den Bayerischen Meisterschaften (Aktive und Jugend) sowie im Bayerncup. Die der BayernSTAR in der Kategorie „Leistungssport“ wurde nach einem Punktesystem vergeben, das die Erfolge bei internationalen, nationalen und bayerischen Meisterschaften berücksichtigt.
Als besondere Anerkennung erhielten die Geehrten neben einem Zertifikat, einen Warengutschein in Höhe von 50 Euro von der Firma Erima sowie ein Schild, das am Vereinsgelände angebracht werden kann. Mit der Vergabe des „BayernSTAR“ soll das erfolgreiche Engagement bayerischer Vereine honoriert werden. Durch die Aufteilung der Auszeichnung auf mehrere Kategorien möchte die BLV-Jugend mehr Vereine ansprechen und damit zur Bewerbung auffordern. Zudem besteht so auch für kleinere Clubs die Möglichkeit, sich auf die Auszeichnung in einer Kategorie zu bewerben. Diese gilt als Aushängeschild des Vereins und kann zur Werbung im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden. Die „BayernSTARS“ 2016 überreichten Sandra Zacher-Schweigert und der BLV-Vizepräsident Sport Gerhard Neubauer.
In der Kategorie Junges Ehrenamt soll ein Verein ausgezeichnet werden, der sich durch möglichst viele junge ehrenamtliche Mitarbeiter bis 27 Jahre hervorhebt. Der Einsatz der jungen Menschen kann dabei ganz unterschiedlich aussehen: Tätigkeiten als Trainer, Kampfrichter und Wettkampfbetreuer fließen ebenso in die Bewertung ein wie der Einsatz von jungen Ehrenamtlern, beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit Schulen, bei der Betreuung von Trainingslagern, Vereinslagern oder bei der Mitarbeit bei anderen vereinsinternen und –übergreifenden Aktionen und Projekten. Am überzeugendsten erfüllte diese Aufgabe 2016 der
USC München
„Nicht nur an sich selbst denken, sondern auch Engagement für andere zeigen“: Diesen Grundsatz gibt der USC München an seine Kinder und Jugendlichen weiter. Und der Einsatz, den die Jugendlichen zeigen, könne sich, so die Laudatoren, sehen lassen. Nicht nur im regelmäßigen Trainingsbetrieb sondern auch bei zahlreichen Veranstaltungen des eigenen Vereines oder auch der LG Stadtwerke München seien viele junge Menschen als Trainer, Wettkampfbetreuer oder Kampfrichter im Einsatz. Dazu kommen die Mitwirkung beim großen Sommerfest und die Betreuung beim Oster-Trainingslager. „Der USC München zeigt, dass es mit der richtigen Ansprache durchaus möglich ist, junge Menschen auch heutzutage für die Vereinsarbeit zu gewinnen.“
Im Bereich Wettkampfwesen hatten die Vereine die Möglichkeit, sich auf den BayernSTAR 2016 zu bewerben, die in diesem Jahr selbst Leichtathletikveranstaltungen ausgerichtet haben. Doch nicht nur die Veranstaltungen wurden dabei bewertet, sondern auch der Einsatz von Kamprichtern und Helfern außerhalb des eigenen Vereins. Die Wahl fiel dabei auf das
LAC Quelle Fürth
München oder Fürth? Diese Frage stellt sich alljährlich, wenn es um die Fahrt zu den Bayerischen Hallenmeisterschaften geht. Denn nur in diesen beiden Städten stehe eine Leichtathletik-Halle zur Verfügung. Dabei habe sich Fürth für den BLV längst als kompetenter und zuverlässiger Ausrichter erwiesen, heißt es in der Laudatio. Besonders durch die zahlreichen Bayerischer Hallenmeisterschaften und den traditionellen Sprintcup habe das LAC Quelle Fürth im Freistaat Bekanntheit als Veranstalter erlangt. Doch die Halle ist längst nicht alles: Allein 2016 fanden unter der Federführung des LAC Quelle Fürth in Fürth und Umgebung gleich zwölf Wettkämpfe statt. Dabei standen Events auf allen Ebenen von Schulveranstaltungen über Sportfeste, Kreis- und Landesmeisterschaften bis hin zu einem Meeting mit internationaler Beteiligung auf dem Programm. Mehrere Disziplinfelder wurden dabei bespielt. Ein besonderes Highlight 2016 sei die Premiere des Adidas Boost Athletics Meeting gewesen, das mit drei Weltjahresbestleistungen, vier Jugend-WM-Normen und einer Olympianorm alle Erwartungen übertrafen habe und sich gleich bei der ersten Auflage ganz vorne im Reigen der Deutschen Top-Meetings einreihen konnte.
In der Kategorie Nachwuchsarbeit stehen neben den sportlichen Erfolgen im Nachwuchsbereich auch die Mitgliederentwicklung, Talentsichtung, Zusammenarbeit mit Schulen und die Trainerstruktur im Vordergrund. Das Rennen machte hier die
DJK Altdorf
Damit wurde in diesem Jahr ein Verein ausgezeichnet, der weniger durch Ergebnisse in der Jugendleichtathletik als vielmehr durch eine kontinuierliche Entwicklung über die vergangenen Jahre hinweg in Erscheinung trat. Vor sieben Jahren wurde in Altdorf bei Landshut eine Leichtathletikabteilung ins Leben gerufen. Über die Kinderleichtathletik konnten viele Interessenten gewonnen und bis heute in eine leistungsstarke Gruppe der Altersklasse U 14 geführt werden. Besonders die Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule und dem Hans-Leinberger-Gymnasium in Landshut stelle eine wichtige Säule bei der Sichtung von Talenten und Gewinnung neuer Mitglieder dar, hieß es in der Begründung der Jury. Vereinsinterne Aktionen, wie Sommerfeste und Weihnachtsfeiern, ein eigenes Trainingslager oder regelmäßiges Lauftraining mit Athleten und Eltern würden neben der altersgerechten und zielgerichteten Betreuung der Athleten die Grundlage dafür bilden, die jungen Sportler an den Verein zu binden. Erklärtes Ziel sei es, auf Dauer einen Verein innerhalb aufzubauen, der in den nächsten Jahren die LG Region Landshut im Bereich der Jugend und Aktiven tatkräftig unterstützt.
Für die die Kategorie Leistungssport, in der die Anzahl der Kaderathleten, die Einsätze auf internationaler Ebene oder bei Vergleichskämpfen sowie Platzierungen bei Deutschen und Bayerischen Meisterschaften honoriert werden, präsentierte BLV-Vizepräsident Gerhard Neubauer eine Top Ten-Tabelle. Gleichzeitig bedankt er sich bei allen Vereinen im Freistaat für die geleistete Arbeit. Nachdem es im vergangenen Jahr 181 Vereine waren, die mindestens einen Punkt ergattern konnten, so hat sich dieses hohe Niveau mit 180 Clubs im Jahr 2016 nahezu stabilisiert. Auch die Gesamtpunktzahl blieb mit fast 16 000 gleich. An der Spitze ergab sich folgendes Bild:
- LG Stadtwerke München 2650
- LG Telis Finanz Regensburg 2132
- LAC Quelle Fürth 1301
- LG Karlstadt-Gambach-Lohr 531
- SWC Regensburg 376
- TSV 1880 Wasserburg 353
- MTV 1881 Ingolstadt 339
- LG Sempt 322
- 1. FC Passau 311
- LG Eckental 295
Für die LG Stadtwerke München nahmen Geschäftsführer Christian Gardenne und Max Weidmann den BayernSTAR 2016 entgegen.
Ein ganz besonderer Moment war auch in Weißenstadt die Verleihung des „Ludwig-Jall-Wanderpreises“, der stets ein Jahr rückwirkend verliehen wird, diesmal also für 2015. Dabei ging es um eine lebende Institution aus dem Gastgeber-Bezirk Oberfranken, nämlich um Alfred Kotissek. Bezirksvorsitzender Frank Terassa skizzierte kurz den Werdegang des heute 73-jährigen Preisträgers, der in Ratibor in Oberschlesien das Licht der Welt erblickte, aber schon 1954 nach Bamberg gekommen war. Nach seiner Zeit als aktiver Leichtathlet übernahm Kotissek 1968 das Amt des Kreisvorsitzenden für Bamberg/Forchheim übernommen – der Beginn einer beispiellosen Funktionärskarriere. Im Bezirk Oberfranken habe sich der Geehrte lange Zeit als Sportwart um den Sportbetrieb gekümmert und 1988 für 19 Jahre das Amt des Bezirksvorsitzenden übernommen. Besonders hervorzuheben sei jedoch sein Engagement als Kampfrichter sowie in der Wettkampforganisation. Seit „Menschengedenken“, so Terassa, betreue er eine der zwei Zeitnahmen des Bezirkes. In der Wettkampfsaison sei Kotissek jedes Wochenende auf einem anderen Sportplatz anzutreffen. Außerdem fungiere er als bewährter Ansprechpartner für die Aus- und Weiterbildung von Kampfrichtern. Die Krönung seiner eigenen Kampfrichterlaufbahn seien die Einsätze bei Olympia 1972 und den Europameisterschaften 2002, jeweils in München, gewesen. Seine Eigenschaften seien Zuverlässigkeit, Unaufgeregtheit und Bescheidenheit. „Im Vergleich zu manch anderen Funktionären und Kampfrichtern agiert er mit seiner ruhigen und souveränen Art und Weise im Hintergrund“, lobte Terassa. „Die Familie Kotissek, also Alfred und seine Frau, haben sich zu einem Qualitätsmerkmal jeder Veranstaltung entwickelt.“ Für die „Kampfrichter des Jahres“ gab es als Preis überdies ein Zertifikat, einen 50-Euro-Gutschein der Firma Erima und ein Geschenk.
Bei der Ermittlung der Preisträgerinnen für die besten Leistungen wurde die Punkttabelle für die Bewertung herangezogen. Sowohl bei den Aktiven wie den Jugendlichen gab es eine Reihe von guten Leistungen. Einmal mehr setzte sich bei den Aktiven ein Langsprinter durch. Nachdem im Vorjahr noch Johannes Trefz (LG Stadtwerke München) den Löwen gewonnen hatte, war es dieses Mal über 400 Meter der DM-Dritte und EM-Teilnehmer mit der deutschen 4 x 400-Meter-Staffel
Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth)
Er gilt als der Aufsteiger des Jahres und stieß wie Phoenix aus der Asche in die deutsche Spitzengruppe der Viertelmeiler vor. In Erding bei den Bayerischen Meisterschaften gelang ihm mit 46,07 Sekunden eine herausragende Bestzeit. Deswegen erhielt Patrick Schneider, der gemeinsam mit seinem Heimtrainer Harald Schmaus nach Weißenstadt gekommen war, aus den Händen von Landrat Dr. Karl Döhler den Sonderpreis des Ministerpräsidenten.
Bei den Jugendlichen ging der Preis für die beste Leistung bei den Bayerischen Meisterschaften in Erding an eine Sprinterin. Nach einer wirklich tollen Saison und dem erneuten Vorstoß in die deutsche Spitze durften sich
Celina Kränzle (SC Vöhringen)
Und ihr Heimtrainer Eugen Buchmüller über den Sonderpreis des Ministerpräsidenten freuen. Ihre 11,85 Sekunden über die 100 Meter bedeuteten bei den Landesmeisterschaften die punktbeste Leistung.
Für die Vergabe des Sonderpreises für die beste Teamleistung beim Bayerncup 2016 wurde neben der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften pro Verein auch das Abschneiden in Form von Medaillenplatzierungen herangezogen. Der Sieger gilt quasi als Titelverteidiger, denn wie im Vorjahr gelang es ihm entweder eigenständig oder als Partner einer Startgemeinschaft in allen ausgeschriebenen Wettkampfklassen jeweils eine Mannschaft aufzubieten. Das Resultat konnte sich mehr als sehen lassen: Dabei konnte bei den Männern der Titel und gleich drei Mal Silber in den Alterklassen männlich U 16, Frauen und weiblich U 20 gewonnen werden. Deshalb ging der Löwe ging an den
SWC Regensburg
Nach einjähriger Pause gab es heuer in Weißenstadt auch wieder den Athletentalk, bei dem die internationalen Starter von 2016, Patrick Schneider, 400-Meter-Hürdenläufer und EM-Teilnehmer Tobias Giehl (LG Stadtwerke München), U 18-EM-Teilnehmerin Corinna Schwab (TV 1861 Amberg), U 18-Hochsprung-Europameister Lucas Mihota (DJK SB Rosenheim) sowie die beiden Olympia-Teilnehmerinnen Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr; 800 Meter) und Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg; Marathon), moderiert von Iris Zacher und Tina Bußler von ihren Erlebnissen erzählten.
Bei der obligatorischen Ehrung der erfolgreichsten bayerischen Leichtathleten gab es diesmal eine Novität. Die BayernSTAR-Löwen wurden nicht mehr wie früher in den einzelnen Jahrgängen vergeben, sondern in Disziplinblöcken. Dennoch – oder gerade deshalb – hatten BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe sowie die Vizepräsidenten Gerhard Neubauer und Sandra Zacher-Schweigert alle Mühe die große Zahl von entspannt strahlenden, attraktiven Sportlern auf der Bühne zu ordnen. Umrahmt wurde die Vorstellung eines/einer jeden Einzelnen von einer attraktiven Videopräsentation von Martin Kallmeyer begleitet wurde. konnten eine ganze Heerschar von Athleten persönlich mit einem kleinen Bayerischen Löwen, einer Urkunde, einem Preis der Firma M + M-Sport Markus Mönius und einem Geschenk der Firma Erima.
Gleich sieben „Trainer des Jahres“
Zu einem besonderen Höhepunkt geriet wie in jedem Jahr die Ehrung der „Trainer des Jahres“. Dass sich der BLV in der abgelaufenen Olympiasaison dafür entschieden hatte, allen Coaches, deren Athleten mit nach Rio de Janeiro durften, als „Trainer des Jahres“ auszuzeichnen. Stieß allgemein auf Zustimmung. Leider waren von den sechs Ausgezeichneten nur zwei anwesend: Marco Scherl, der seine Frau Anja trainiert, sowie der Leitende Landestrainer Andreas Knauer (Fabienne Kohlmann). Es fehlten: Daniel Stoll (Christina Hering), Kurt Ring (Philipp Pflieger), Jürgen Stephan (Julian Flügel) und Klaus Bornmann (Florian Orth).
Beim Nachwuchstrainer des Jahres fiel die Wahl in diesem Jahr auf eine Frau, und zwar Antje Mihota (DJK SB Rosenheim), die ihren Sohn Lukas mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen in der oberbayerischen Provinz zu Europas bestem U 18-Hochspringer formte. Nach Patrick und Klaus Karl im Vorjahr ein erneutes Plädoyer für eine intakte Trainer-Athleten-Beziehung innerhalb der Familie. Auch für sie gab es eine Urkunde, einen 50-Euro-Gutschein der Firma Erima und den BLV-Läufer als Geschenk.