Christian Blum.

03.06.2010 08:48 // Von: LG Telis Finanz Regensburg

Die Regensburger Sparkassen Gala im Schnelldurchlauf: Männer

Alle Vorbereitungen für die Sparkassen Gala am Samstag, 5. Juni, im Regensburger Uni-Stadion sind abgeschlossen. Der Wetterbericht sagt nur Gutes - nun kann's also los gehen. Hier ein kurzer Überblick über die Galawettbewerbe. Den Anfang machen die Männer.

100 Meter:

Kaiserweter, 25 Grad im Schatten und Schiebewind von Nordwest – der Wetterbericht auf wetter.com lässt für den 5. Juni Überragendes erwarten. James Dasaolu, Craig Pickerin, Tobias Unger, Stefan Schwab Edgar Tyron und auch Christian Blum sind die Protagonisten für ein ganz heißes Finale und auf einen neuen Stadionrekord, den bisher Tobias Unger mit 10,17 hält. Wer Wetten auf eine Zeit zwischen 10,05 und 10,15 abschließt, wird inzwischen nicht mehr als Illusionist gehandelt. Schon um 15.10 Uhr bei den Vorläufen wird es heiß hergehen.

200 Meter

Tobias Unger war bisher mit einer 20,48 der Schnellste auf der Uni-Bahn. Nun kommen die Briten. Marlon Malcom hat mit einer 20,08 gemeldet, dahinter Staffel-Olympiasieger Marlon Devonish mit einer 20,19. Gespannt sein darf man auf den deutschen Jungstar Robert Hering (20,41), der im letzten Jahr denkbar knapp das WM-Finale verpasste. Vorjahressieger Alexander Kosenkow, Till Helmke und Daniel Schnelting sind ebenfalls sichere Sprinter unter 21 Sekunden, von denen 14 auf der Liste stehen.

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Bastian Swillims

400 Meter:

Regensburg sieht praktisch die gesamte deutsche Spitze über die 400 m. Angeführt von Kamghe Gaba (45,88) und Martin Grothkopp (45,94) geht es um die begehrten Staffelplätze über 4x400 m für die Team-Europameisterschaften in Bergen. In Rehlingen hat es mit 45er-Zeiten noch nicht geklappt. Regensburg ist dafür ein gutes Pflasster. Noch selten sind die Viertelmeiler hier mit schlechten Leistungen aufgetreten.

800 Meter:

Kronprinzenauftritt von Robin Schembera und Sebastian Keiner. Junioren-Europameister Schembera wollte eigentlich schon vor Regensburg unter 1:46 geblieben sein, doch der Frühsommer, der eher ein Winter war, hatte da einiges dagegen. Nun soll es im Duell mit Sebastian Keiner passieren, möglichst für beide. Hecht im Karpfenteich wird der 1:45-Südtiroler Markus Rifesser sein. Der Ausralier Garret Tristan sollte nicht unterschätzt werden.

1500 Meter:

Es ist schwierig im Vorfeld Definitives zu sagen. Von den deutschen Assen geben sich Ab- und Zusagen die Hand. Irgendwie sind sie noch nicht ins Rollen gekommen. Vielleicht ist dies die Stunde der Youngster mit Jugendmeister Marcel Fehr und Telis-Lokalmatador Florian Orth, die mit Felix Kernbichler und Marco Zwahlen starke Ausländer als Konkurrenten haben mit Tendenz unter 3:42. Von deutscher Seite zählen die Routiniers Christoph Lohse und Seffen Uliczka ebenfalls noch zu den Sieganwärtern

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5000 Meter:

Vieles dreht sich hier um Telis-Jungstar Philipp Pflieger. Eine 13:45 will er laufen. Dazu braucht er starke Konkurrenz. Der südafrikanische Vizemeister Elroy Gelant, in diesem Jahr bereits 13:25 gelaufen, ist so einer, der den Jungspund mitziehen könnte. Die deutsche Konkurrenz ist auch nicht ohne. Zelalem Martel wird sich bemühen, an alte Zeiten, sprich 13:38 anzuschließen und Christian Glatting, amtierender deutscher 10.000 m Meister bzw. EM-Starter ist noch besser einzuschätzen. Selben Kalibers ist Hindernisspezialist Filmon Ghirmai.

110Meter Hürden:

Alle sind stark, doch noch keiner überragend. Fast keiner muss man sagen: Jens Werrmann, der sich im übrigen schon 2006 in Regensburg mit einer erfüllten EM-Norm schadlos gehalten hatt und danach EM-Sechster wurde, ist den anderen inzwischen ein wenig „davongesprintet“. Werden Alexander John, Helge Schwarzer und Willi Mathiszik am Samstag nachziehen können? Zweimal haben sie dazu im Uni-Stadion Gelegenheit.

400 Meter Hürden:

Nach dem unrühmlichen Ende von Langhürdenmeister Thomas Goller ist nun die Chefstelle frei. Die U23-EM-Finalisten Stephan Stoll und Silvio Schirrmeister sind zwei Anwärter dafür. Plötzlich ist da aber auch der Erdinger David Gollnow, der Ansprüche anmeldet. Die 46,81 auf der Flachdistanz in Rehlingen war ein Ausrufezeichen für deutlich gesteigertes Leistungsvermögen. Die 49 vor dem Komma, das wär’s für alle drei und der spanische Traum könnte weiterleben. Oder meldet sich der schon mehrmals totgesagte Quentin Seigel wieder zurück? Alles ist möglich, nichts unmöglich.

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3000 Meter Hindernis:

Eine Disziplin, die in Deutschland derzeit schlimme Zeiten durchmacht. Doch Lichtblicke sind zu sehen. In Cottbus hat sich der in Regensburg 1500 m Laufende Steffen Uliczka bereits für die EM qualifiziert und Filmon Ghirmai sollte nachziehen können. In Regensburg konzentriert sich hinter Vorjahressieger Peter Nowill alles auf die Namen Christian Biele und Felix Hentschel, die an einem guten Tag sicher eine 8:40er Zeit laufen können. Der Österreicher Christian Steinhammer hat auch so ein Profil.

Weitsprung:

Nachwuchsbundestrainierin Elke Bartschat freut sich auf Regensburg: „Der gesamte U20-Kader mit allen Monkton-Kandidaten ist am Start. Wir hoffen auf Weiten über 7,60 m.“ Garniert wird das Ganze vom Acht-Meter-Springer Oliver König, der jene ominöse Marke auch schon mal in Regensburg übersprungen hat. Mit jener „Acht“ vor dem Komma liebäugelt auch Remigius Roskosch, der mit einer Vorleistung von 7,83 anreist.

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Stabhochsprung:

Tim Lobinger ist am Start. Das ist für alle Regensburger schon einmal eine gute Nachricht. Er trifft im Uni-Stadion auf den Regensburger Marktplatzsieger Jeff Ryan, aber auch auf den mehrmaligen Olympiateilnehmer Juri Rovan aus Slowenien. Ein ganz interessanter Nachwuchsspringer ist Leo Lohre, der Sohn des derzeitigen DLV Vizepräsidenten Sport Günter Lohre. Vielleicht kann er die Etablierten im Bereich um die 5,50 ein wenig ärgern? Bei dem zu erwartenden Kaiserwetter kann es durchaus bis 5,60 gehen.

Bildmaterial 1x Lutz - alle anderen Kiefner