Saison-Aus für Münchner Hürdensprinterin Paulina Huber
Trotz bereits größerer Einschränkungen bei Trainingsumfang und Belastung gewann Huber 2016 den deutschen U 20-Titel über 100 Meter Hürden. Im Folgejahr empfahl sie sich als Vizemeisterin der Juniorinnen und mit einer Zeit von 13,38 Sekunden für die U 23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz. Der erste Einsatz der Münchnerin im Nationaltrikot war indes durch Schmerzen im Fuß beeinträchtigt. Nach der obligatorischen Sommerpause stieg sie im Herbst 2017 wieder ins Training ein. Höhepunkt der Vorbereitung war ein dreiwöchiges DLV-Trainingslager in Südafrika im März dieses Jahres. Doch bereits der Saisonauftakt beim Ludwig-Jall-Sportfest in München Mitte Mai ließ erahnen, dass die anhaltenden Beschwerden im Sprungbein den Saisonverlauf noch stärker als angenommen einschränken würden.
Hubers Enttäuschung über den erzwungenen Abbruch der Wettkampfsaison ist groß, doch es schwingt auch Zuversicht mit: „Einerseits bricht es mir natürlich das Herz, keine Saison machen zu können, auf die ich mich jetzt seit September vorbereitet habe. Andererseits begleitet mich dieses Problem jetzt schon so viele Jahre, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie sich ein schmerzfreier Wettkampf anfühlt. Das ist wie ein Kampf gegen den eigenen Fuß, der mich immer weiter einschränkt. Das muss jetzt ein Ende haben. Mein großes Ziel ist es, eines Tages schmerzfrei Hürden laufen zu können, denn ich habe sportlich noch einiges vor.“
Das Leichtathletikjahr 2019 bietet unter anderem die Chance auf eine weitere Teilnahme an U 23-Europameisterschaften. Darauf hofft Huber gemeinsam mit ihrem Trainer Balthasar Bischlager ab dem kommenden Herbst hinarbeiten zu können.