Hürdensprinter Maximilian Bayer bestätigt in Düsseldorf seine deutsche Jahresbestzeit
Dass er im Endlauf dann jeweils mit 7,82 Sekunden (Erfurt, Platz drei) und 7,86 Sekunden (Düsseldorf; Rang acht) der Konkurrenz den Vortritt lassen musste, ändert nichts an der Tatsache, dass der "Heimkehrer" bis dato die schnellste Zeit eines 60-Meter-Hürdensprinters in Deutschland aufweist und damit automatisch in eine Mitfavoritenrolle für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig aufrückt. "Ich hatte beide Mal Krämpfe vor dem Endlauf", erklärte Bayer seine jeweiligen kleinen Leistungseinbrüche. "Aber dennoch bin ich bislang sehr zufrieden. Das Finale in Düsseldorf mit den starken Franzosen kam fast schon einem EM-Endlauf gleich." Das erklärte Ziel der "bislang größten deutschen Überraschung in der Hallensaison" (O-Ton Eurosport-Kommentator Sigi Heinrich) lautet nach wie vor die Qualifikation für die Hallen-EM in Belgrad (3. bis 5. März). Die Norm dafür liegt bei 7,70 Sekunden.
Keine Hallen-EM bestreiten will dagegen Olympiateilnehmerin Christina Hering (LG Stadtwerke München). In Düsseldorf überzeugte die 22-Jährige über 800 Meter als Fünfte mit einer Zeit von 2:03,48 Minuten. Der Sieg im bislang schnellsten Rennen des Jahres ging in Weltjahresbestzeit von 2:00,91 Minuten an die Polin Joanna Jozwik. „Ich wusste nicht genau, was ich drauf habe. Deswegen bin ich froh, dass ich auf der Zielgeraden noch etwas Druck machen und ein paar Läuferinnen überholen konnte. Ich habe mir vorgenommen, dass ich hier unter 2:05 Minuten laufe", meinte Christina Hering.
Im B-Lauf über 800 Meter in Düsseldorf liefen Herings Trainingskolleginnen vorne weg. Mareen Kalis (2:09,47 Minuten) gewann hauchdünn vor Katharina Trost (2:09,49 Minuten).
Sowohl Maximilian Bayer wie auch Christina Hering starten auch am kommenden Samstag, 4. Februar, beim IAAF Indoor Meeting in Karlsruhe. Eurosport überträgt ab 18.30 Uhr live aus Karlsruhe.