Hofer Stabhoch-Meeting mit vielen Stars - aber diesmal ohne Frauen
„Wir sind glücklich, dass es uns gelungen ist, heuer so ein namhaftes Teilnehmerfeld präsentieren zu können“, erklärte Meeting-Direktor Thomas Neubert. Dass es diesmal ausschließlich eine Herren-Konkurrenz geben wird, hat laut Neubert vor allem einen Grund: „Das Angebot an weiblichen Springern ist heuer nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Dafür bürgen die Namen der zehn Herren für Qualität: Tim Lobinger, stets gern gesehener Gast in Hof, war Hallenweltmeister 2003 und der erste Deutsche, der über sechs Meter gesprungen ist. Der Münchner Fabian Schulze – Bestleistung 5,81 Meter – war 2006 vierter der Hallen-WM. Raphael Holzdeppe, Olympia-Achter im Jahr 2008, wird erstmals in Hof starten. Der 20-jährige Sportsoldat vom LAZ Zweibrücken ist Inhaber des Junioren-Weltrekords mit persönlicher Bestleistung von 5,80 Meter.
Sowohl Neubert als auch der sportliche Leiter der LG Hof, Udo Jahreiß, schieben Holzdeppe die Favoritenrolle zu. „Aber auch Lobinger ist immer für eine Überraschung gut.“ Weitere Starter sind: Richard Spiegelburg, der heuer in seinem letzten Wettkampfjahr bereits 5,70 Meter überquerte, Lukasz Michalski, polnischer Hallenmeister 2009 (Bestleistung 5,71 Meter), Henrik Gruber, Leverkusen, dritter Platz bei der Universiade 2009 (5,52 Meter), Jeff Ryan, USA (5,62 Meter), Mateusz Didenkow, polnischer Meister 2009 (5,55 Meter), Mark Johnson, USA (5,50 Meter), Jason Wurster, mehrfacher kanadischer Meister (5,50 Meter), Thorsten Müller, LG Stadtwerke München (5,40 Meter). Den Hofer Meeting-Rekord mit 5,90 Meter hält immer noch der Südafrikaner Okkert Brits. Er übersprang diese Höhe im Jahr 2000.
Vor dem Wettkampf der zehn Topathleten, den Bundestrainer Jörn Elberding als Quali-Wettkampf für die EM-Normerfüllung (5,70 Meter) zugelassen hat, gehen acht der besten bayerischen Nachwuchsspringer an den Start. Mit dabei ist Maike Limmer (LG Fichtelgebirge). Beim 15. Hofer Meeting wird es auch eine Neuheit geben. Erstmals landen die Athleten auf einer aufblasbaren Matte. Deshalb kommen am 19. Juni auch Experten des Deutschen Leichtathletikverbandes nach Hof, um zu prüfen, ob diese Matte auch bei großen internationalen Wettkämpfen eingesetzt werden kann.
„So eine Veranstaltung funktioniert nur, wenn sich Geldgeber finden“, die auch sportbegeistert sind“, betont der Präsident der LG Hof, Uwe Drechsel, um sich im gleichen Atemzug bei den Sponsoren mit der Commerzbank (zum dritten Mal Namenssponsor) und der Brauerei Scherdel (zum 13. Mal dabei) an der Spitze zu bedanken. Drechsel sah in dem höchst professionell vorbereiteten Hofer Stabhochsprung-Meeting einen sportlichen Leuchtturm für die gesamte Region. Er hob vor allem die einzigartige „dichte Atmosphäre“ hervor, die die Springer schätzten und deshalb auch gerne nach Hof kämen. Und zu dieser tollen Stimmung soll auch heuer das bewährte Moderatoren-Team mit Dieter Adler, Michael Werling und Florian Spieler beitragen.
Das internationale Hochsprungmeeting beginnt am Samstag, 19. Juni, um 11.30 Uhr mit dem Schüler-Challenge. Um 13 Uhr findet das Einspringen statt, um 13.55 Uhr ist Beatboxing (eine Form der Stimmenperkussion, wobei Schlagzeug und Perkussions-Geräusche mit dem Mundraum und der Stimme erzeugt werden). Um 14 Uhr werden die Athleten dem Publikum präsentiert, um 14.10 Uhr beginnt das Springen. Vor der Siegerehrung um 16.30 Uhr gibt es den zweiten Teil des Beatboxings. Die LG Hof bietet außer Tickets für die Tribüne (15 Euro) erstmals auch Karten für den Innenbereich (acht Euro) an.
- Links:
- www.lg-hof.de