Bayern verbessert seinen Anteil an Bundeskaderathleten für 2021 von 48 auf 65

Die DLV-Trainerteams haben im Herbst 2020 einen Vorschlag für die Kaderberufung für das Olympia-Jahr 2021 erarbeitet. Dieser wurde nach intensiver Prüfung durch den Bundesausschuss Leistungssport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) zunächst beschlossen und anschließend final mit dem Geschäftsbereich Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) abgestimmt.

Insgesamt 491 Athletinnen und Athleten wurden in die verschiedenen Bundeskader berufen, die sich auf nationaler Ebene in den Olympiakader (OK), den Perspektivkader (PK), den Ergänzungskader (EK) sowie den Nachwuchskader 1 (NK 1) unterteilen. Darüber hinaus wurden bundesweit 153 jüngere Talente zur Unterstützung ihrer sportlichen Entwicklung in Abstimmung mit den Landesverbänden in den Nachwuchskader 2 (NK 2) berufen. Der im Vergleich zum Vorjahr größere Kader ergibt sich zum einen aus der besonderen Problematik durch die Corona-Pandemie und der reduzierten Wettkampfmöglichkeiten, zum anderen aber auch durch die Aufwertung des NK 2-Kaders, dem nach dem Willen des DOSB künftig eine größere Bedeutung zufallen soll.

Der bayerische Anteil von 65 Sportlerinnen und Sportlern am DLV-Gesamtkader entspricht 9,50 Prozent (Vorjahr: 8,05 Prozent). Stark erhöht hat sich auch der Anteil der Perspektivkaderathleten aus dem Freistaat. Waren es im Vorjahr noch sieben Sportlerinnen und Sportler, so stehen diesmal 14 zu Buche. Dies sind Miriam Dattke, Corinna Schwab, Amelie-Sophie Lederer, Katrin Fehm und Simon Boch (alle LG Telis Finanz Regensburg), Yannik Wolf, Fabian Olbert, Christina Hering, Katharina Trost, Tobias Potye und Laura Gröll (alle LG Stadtwerke München) sowie Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth), Christian Zimmermann (Kirchheimer SC) und Maximilian Entholzner (LAC Passau). Olympiakaderstatus besitzt zum wiederholten Mal kein bayerischer Sportler.

Mit 19 Kaderberufungen konnte die LG Stadtwerke München als erfolgreichster bayerischer Verein sein Vorjahresniveau halten. Dahinter steigerte sich die LG Telis Finanz Regensburg von drei auf sechs Kaderberufungen. Auf dem Konto des LAC Quelle Fürth steht diesmal ein Zuwachs auf vier Bundeskader, mit jeweils drei setzten sich der UAC Kulmbach und das LAC Passau in Szene. Jeweils zwei aktuelle Bundeskader starten für den TSV Penzberg und den TSV Gräfelfing. Jeweils einen Bundeskaderathleten/eine Bundeskaderathletin in ihren Reihen haben der TV Erkheim, der TSV 1861 Deggendorf, der TV Ochsenfurt, der TV Hindelang, die LG Bamberg, die LG Region Landshut, der Kissinger SC, die LG Würm Athletik, die LG Eckental, der TSV Gersthofen, der TSV Katzwang 05, die LG Landkreis Kelheim, der TSV Königsbrunn, die LG Fichtelgebirge, der TSV Kranzegg, der Kirchheimer SC, die LG Erlangen, die SpVgg Niederaichbach, die LG Festina Rupertiwinkel, der MTV 1881 Ingolstadt, die LG Sempt, die LG Augsburg, die Sportgemeinschaft Schönau, der TSV 1880 Schwandorf, der TSV 1862 Erding und der TSV Wendelstein.

Die bayerischen Bundeskaderathletinnen und -athleten:

EK = Ergänzungskader, NK 1 U20 = Nachwuchskader 1 U 20, NK 1 U23 = Nachwuchskader 1 U 23,  NK2 = Nachwuchskader 2, PK = Perspektivkader