Corinna Schwab schaffte den Sprung in die deutsche 4 x 400-Meter-Staffel. Nun hofft die Ambergerin, dass sie auch im Endlaufam Samstagabend zum Einsatz kommt. Foto: Theo Kiefner

11.08.2018 07:18 // Von: Reinhard Köchl/leichtathletik.de

EM Berlin: Corinna Schwab und Johannes Trefz schaffen mit der Staffel den Finaleinzug

Zum Ende der Europameisterschaften in Berlin haben doch noch zwei beziehungsweise sogar drei Bayern den Sprung in das Finale geschaffen. Mit den deutschen 4 x 400-Meter-Staffel qualifizierten sich am frühen Freitagnachmittag Corinna Schwab (TV 1861 Amberg) und Johannes Trefz (LG Stadtwerke München) für die Endläufe am Samstag. Dann stößt auch Patrick Schneider nach zwei Einzelrennen wieder mit dazu.

Jeweils die Top Drei der zwei Vorläufe und weitere zwei Zeitschnellste qualifizierten sich fürs Finale. Die deutsche 4 x 400 Meter-FRauen-Staffel sicherte sich im ersten Rennen mit dem dritten Platz das große "Q" und darf am Samstag im Finale alles geben. Nadine Gonska (MTG Mannheim), Corinna Schwab, Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin) und Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim) drehten die vier Runden in 3:31,77 Minuten. Die beste Vorrunden-Leistung zeigten die Italienerinnen (3:27,63 Minuten) und Britinnen (3:28,12 Minuten). Fünf Staffeln waren insgesamt schneller als das DLV-Team.

Eine 3:02 Minuten sollte es werden, eine 3:03,37 Minuten ist es geworden. Eine Zeit, die noch gerade so über die Zeitregelung für den Einzug ins Finale reichte. Auf Position vier, nachdem er auf der Zielgerade noch vom Franzosen Mame-Ibra Anne abgefangen worden war, übergab der Chemnitzer Marvin Schlegel auf Torben Junker (LG Olympia Dortmund), der ein mutiges Rennen lief und den vierten Platz hielt. Fabian Dammermann (LG Osnabrück) hatte zugunsten der Staffel auf seinen Einzelstart bei diesen Europameisterschaften verzichtet, verlor diesen fünften Platz und konnte trotz guten Einsatz‘ die Lücke zu den Polen nicht mehr schließen. Er übergab als Fünfter auf Schlussläufer und Deutschen Meister Johannes Trefz, der den Polen Kajetan Duszynski zwar attackierte, aber schlussendlich doch abreißen lassen musste. Als Fünfte ihres Rennens und achte Staffel in der Gesamtwertung zog das DLV-Team ins Finale ein, wo dann auch EM-Halbfinalist Patrick Schneider wieder zum Einsatz kommen kann.