Berglauf-WM Innsbruck: Abraham holt Bronze - Regensburger Erfolgsgaranten im DLV-Team
Zum Abschluss der Trailfesttage in Innsbruck krönte Filimon Abraham durch seine Bronzemedaille die deutsche Bilanz. Der 30 Jahre alte Läufer aus dem Chiemgau, der im Frühjahr mit 2:08:22 Stunden zum drittschnellsten deutschen Marathonläufer überhaupt avancierte, holte sich in einer spannenden Mountain Classic Bronze hinter Leonard Chemutai (Uganda) und Ombogo Philemon Kiriago (Kenia). Bei den Frauen lief Abrahams Vereinskollegin Domenika Mayer bis auf Platz fünf vor.
„Wir sind die Downhills superschnell gelaufen. Teilweise ging unsere Pace Richtung 2:30 pro Kilometer“, sagte Abraham, nachdem er in 56:27 Minuten nur wenige Sekunden hinter Chemutai (56:14 Minuten) und Kiriago (56:22 Minuten) Bronze gewonnen hatte, „alle liefen die Strecke deutlich unter einem Vier-Minuten-Schnitt pro Kilometer. Im zweiten Downhill habe ich aber etwas den Rhythmus verloren und konnte nicht mehr an die beiden Ersten ranlaufen“, meinte der Regensburger, der am Mittwoch im reinen Bergaufrennen als Neunter bereits voll überzeugt hatte. „Diese WM war ein riesiges Highlight, es waren so viele Fans da, überall waren Leute, die mich angefeuert haben. Ich bin sehr glücklich.“
„Ich bin super happy, auch wenn ich morgen einen Mordsmuskelkater haben werde“, sagte Domenika Mayer. Während lange Bergaufläufe zu ihrer Trainingsroutine gehören, läuft sie so gut wie nie steil bergab. „Dass ich auf den oft wurzeligen und felsigen Bergabpassagen in Innsbruck dennoch so gut zurechtkam und am Ende bis auf den fünften Rang vorlaufen konnte, nachdem ich nach der ersten Runde noch Siebte war, liegt wohl daran, dass ich als Kind viel in den Bergen rumtollte. Das Rennen und Wandern dort hat mir damals schon Spaß gemacht. Das ist wie Radfahren, das verlernt man nicht.“