Bayerische Meisterschaften Erding 3 - U 18: Hartmut-Schweitzer-Wanderpreis an Annika Just
MJU 18: Maximilian Achhammer mit dem Sprintdouble, Nils Kremling mit Hoch- und Weitsprungtitel
Obwohl Maximilian Achhammer (TSV 1880 Schwandorf) erst seit diesem Jahr in der U 18 startberechtigt ist, gehört er bereits zu den größten Sprinttalenten Deutschlands. Das bewies der Athlet des Jahrgangs 2005 auch wieder eindrucksvoll auf der blauen Bahn des Sepp-Brenninger-Stadions, wo er sich sowohl über den Titel über die 100 Meter als auch die 200 Meter freuen konnte. Nachdem Achhammer bereits im Vorlauf in glatten 11,00 Sekunden zu einer neuen persönlichen 100 Meter-Bestzeit und neuer bayerischer U 18-Jahresbestleistung gesprintet war, legte der Schwandorfer im Finale 11,01 Sekunden nach und sicherte sich damit knapp vor Roman Kobar (TuS Traunreut), der in 11,06 Sekunden ebenfalls zu gefallen wusste, den Titel des Bayerischen U 18-Meisters. Sogar noch höher einzuschätzen war aber der Auftritt Achhammers über die 200 Meter, wo die Uhren für den Schwandorfer bereits nach 22,10 Sekunden stehen blieben. Auch das bedeutete bayerische Jahresbestleistung sowie einen Platz unter den Top fünf in Deutschland. Mit etwas Abstand (22,72 Sekunden) folgte auch hier wie auf den 100 Metern Roman Kobar auf dem zweiten Platz. Mit zwei dritten Plätzen im Gepäck durfte U 16-Athlet David Kantog (LAC Passau) die Rückreise in die Passauer Heimat antreten. Der niederbayerische Sprinter bestätigte bei leichtem Gegenwind hinter Achhamer und Kobar im 100-Meter-Finale seine persönliche Bestzeit und deutsche M 15-Jahresbestleistung von 11,18 Sekunden und wusste auch über die doppelte Distanz in 22,84 Sekunden zu überzeugen.
In einer Liga für sich befand sich auf den 400 Metern der männlichen U 18 Luca Haller (LG Stadtwerke München), der sich in tollen 50,78 Sekunden und über 1,5 Sekunden Vorsprung vor Daniel Funk (LG Aichach-Rehling) und Lennard Schmidt (LAZ Kreis Würzburg) durchsetzen konnte.
Die engsten Entscheidungen des Wochenendes fielen in den Mittelstreckenläufen der männlichen U 18. Mit gerade einmal zwei Hundertstelsekunden Vorsprung sicherte sich am Sonntag Tobias Tent (LG Stadtwerke München; 4:14,03 Minute) den 1500-Meter-Titel. Knapp geschlagen durfte sich David Scheller (TG 48 Würzburg) die Silbermedaille umhängen lassen, mit knapp einer halben Sekunde Rückstand auf Tent und Scheller blieb zudem auch noch Bronzemedaillengewinner Lukas Amadori (LG Erlangen; 4:14,66 Minuten) unter der 4:15 Minuten-Marke. Amadori war bereits am Tag zuvor einer der Hauptprotagonisten des engsten Zieleinlaufs des Wochenendes gewesen. Nach einem furiosen Endspurt konnte Amadori genau auf der Ziellinie zu Moritz Mühlpointner (LG Stadtwerke München) aufschließen. Selbst nach intensiver Auswertung der Zielbilder konnte kein eindeutiger Sieger des 800-Meter-Finales ermittelt werden, sodass sich beide Lauftalente über Gold in einer Zeit von 2:03,89 Minuten freuen konnten. Über die Bronzemedaille durfte dahinter Samuel Stadtmüller (LG LKr Aschaffenburg) jubeln. Ebenfalls eng ging es im Finale des 3000-Meter-Wettbewerbs zu, wo Paul Fecher (LG Landkreis Aschaffenburg) die Attacken von Vincent Schäfer (SWC Regensburg) abwehren konnte und sich in 9:19,54 Minuten und mit 74 Hundertstelsekunden Vorsprung Gold holte. Hinter Fecher und Schäfer entschied Laurin Hayler (LG Stadtwerke München) den Kampf um die Bronzemedaille für sich.
Über die 110 Meter Hürden gab es kein Vorbeikommen an Nils Leifert (LAC Quelle Fürth), der das Finale in flotten 14,64 Sekunden dominierte und über eine halbe Sekunde zwischen sich und den Rest der Konkurrenz, angeführt von Lukas Knäblein (LG Landkreis Roth) und Niklas Amthor (TSV Bad Kissingen), legte. Für Amthor und Knäblein waren es bereits die zweite Medaillen des Wochenendes: Wenige Stunden zuvor war Amthor als einziger der angetretenen 400-Meter-Hürden-Läufer mit glatten 58,00 Sekunden unter der 60-Sekunden-Marke geblieben und hatte sich mit über zwei Sekunden Vorsprung den Sieg vor Xaver Seelos (TuS Geretsried) und Bronzemedaillengewinner Lukas Knäblein geholt.
Das Kunststück, sich gleich zweimal als Sieger in die Ergebnislisten einzutragen, gelang in den Wettbewerben der männlichen U 18 neben Maximilian Achhamer auch Mehrkämpfer Nils Kremling (LG Landkreis Roth). Der junge Vielseitigkeitsathlet, der sich im Laufe der Saison bereits auf starke 7222 Punkte gesteigert hat, nutzte die Titelkämpfe in Erding für einen gelungenen Formtest für die Mitte August in Wesel stattfindenden Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Im Hochsprung überfloppte Kremling gute 1,92 Meter, im Weitsprung kratzte er mit 6,97 Metern heftig an der Sieben-Meter-Marke. Damit lag er deutlich vor Malcolm Dannhauer (TSV 1880 Wasserburg), der mit 6,44 Metern Silber gewann, und Bronzemedaillengewinner Lukas Kleinschrodt (TSV 1860 Ansbach; 6,42 Meter). Im Hochsprung sicherte sich hinter Kremling Jonathan Willert (LG Main-Spessart) mit übersprungenen 1,89 Metern Silber, Bronze ging an Jakob Weller (LAG Mittlere Isar; 1,83 Meter). Im Stabhochsprung ging es für Christian Wimmer (TSV 1880 Wasserburg) mit 4,00 Metern am höchsten hinaus. Eingerahmt wurde er bei der Siegerehrung von Janosch Bimüller (LAC Quelle Fürth; 3,90 Meter) und Teamkamerad Joseph Held, der sich mit übersprungenen 3,70 Metern und der gleichen Anzahl an Fehlversuchen den dritten Platz mit Simon Hahne (SWC Regensburg) teilte. Den Dreisprung der männlichen Jugend dominierte Valentin Viehbeck (TSV Winhöring) mit 12,57 Metern. Jeroen Jürgens (TSV Kranzegg) und Patrik Schwarzmann (LG Stadtwerke München) belegten mit deutlichem Abstand die Ränge zwei und drei.
Im Kugelstoßen blieb Topfavorit Georg Harpf (MTV 1881 Ingolstadt) zwar fast einen Meter hinter seiner persönlichen Bestweite von 17,80 Metern (derzeit Platz zwei der deutschen U 18-Jahresbestenliste) zurück, sicherte sich aber nichtsdestotrotz mit gleich vier Stößen über die 16 Meter-Marke, wovon der weiteste bei 16,97 Meter gemessen wurde, souverän den Bayerntitel vor Mikosch Dahmen (LG Stadtwerke München), der seine persönliche Bestleistung auf 16,49 Meter steigern und sich damit in der deutschen Jahresbestenliste auf Rang sieben schieben konnte. Bronze ging hinter den beiden 16-Meter-Stoßern mit ebenfalls ansprechenden 15,20 Metern an Lais Deppermann (TSV 1880 Wasserburg).
Im Diskuswurf konnte sich Jakob Nützel (LG Neumarkt-Freystadt) nicht nur über den Titel, sondern auch eine neue persönliche Bestmarke freuen. Die 1,5 Kilogramm schwere Scheibe des Athleten schlug erst nach 51,66 Metern, der siebtbesten Leistung eines deutschen U 18-Diskuswerfers in diesem Jahr, auf dem Rasen der Wurfanlage des Sepp-Brenninger-Stadion auf. Eine mächtige Steigerung gelang dahinter auch Mehrkämpfer Jonas Perner (LG Fichtelgebirge), der sich mit 46,62 Metern im letzten Durchgang noch auf den Silberplatz vorschieben konnte. Kugelstoßsieger Georg Harpf musste sich dahinter mit 45,02 Metern und diesmal Bronze zufriedengeben. Im Hammerwurf gab es wie zu erwarten kein Vorbeikommen an Linus Liebenwald (UAC Kulmbach), der das Fünf-Kilo-Gerät in allen seinen gültigen Versuchen über die 60-Meter-Marke segeln ließ und sich mit der absoluten Topweite von 64,63 Metern den Titel sicherte. Nico Kehrle (DJK Memmigen) verpasste hinter Liebenwald als Zweiter nur knapp die 50 Meter (48,69 Meter), Lais Deppermann (TSV 1880 Wasserburg) wurde Dritter.
Hoffnungen auf eine Medaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften darf sich neben Linus Liebenwald mit Max Hübner ein weiterer Athlet des UAC Kulmbach machen. Der Nachwuchswerfer konzentrierte sich in Erding voll auf den Speerwurf, was mit einer Steigerung auf starke 67,46 Meter und dem Titel des U 18-Speerwurfmeisters belohnt wurde. Benedikt Müller (TV 1861 Amberg) holte dahinter mit 57,75 Metern Silber, Florian Schmid von der LG Sempt komplettierte mit 54,31 Metern das Podest auf dem Bronzeplatz.
Das schnellste Staffelquartett in der männlichen U 18 stellte die LG Stadtwerke München (Jeffrey Asare, Leon Windpassinger, Matthias Morbitzer, Benedikt Goerl; 45,10 Sekunden), die LG Main-Spessart folgte auf dem Silberrang. Dritter wurde das Team des LAZ Kreis Würzburg.
WJU 18: Annika Just schnappt sich Hartmut Schweitzer-Wanderpreis
Seit 2015 wird im Rahmen der Bayerischen Meisterschaften die beste Nachwuchs-Sprintleistung (nach der offiziellen Punkteliste des Leichtathletik-Weltverbandes) mit dem Hartmut-Schweitzer-Wanderpreis ausgezeichnet. Aus den Händen des Namensgebers, des langjährigen BLV-Präsidenten Hartmut Schweitzer, durfte in diesem Jahr Annika Just (LAC Passau) die begehrte Trophäe für ausgezeichnete 11,83 Sekunden über die 100 Meter entgegennehmen. Es scheint so, als wäre die elegante Sprinter-Skulptur offenbar fast ausschließlich für junge Mädchen erschaffen worden. Nach Katharina Winkler (LAC Quelle Fürth; 2015), Celina Kränzle (SC Vöhringen; 2016), Svenja Pfetsch (SC Vöhringen; 2018), Viola John (LG Stadtwerke München; 2019) und Sabrina Hafner (TV Erkheim) ist Annika Just bereits die sechste Nachwuchssprinterin, die den Wanderpreis für ein Jahr mit nach Hause nehmen darf. Lediglich 2017 gewann mit Nick Kocevar (TSV Bad Endorf) ein junger Sprinter den Pokal.
In Erding verpasste Just zwar ihre wenige Wochen alte Bestleistung von 11,79 Sekunden knapp, unterstrich aber bei fast kompletter Windstille ihre überragende Form, mit der sie sicherlich zum Kreis der Favoritinnen auf eine Medaille bei der Jugend-DM in Rostock zählt. Hinter Just entschied Millicent Mensah (LAC Quelle Fürth) den Kampf um Silber in 12,30 Sekunden für sich, Hürdenspezialistin Maria Anzinger (LAC Passau) wurde in 12,46 Sekunden Dritte.
Das zweite Gold des Wochenendes gab es für Annika Just über die 200 Meter. Hier gelang der Passauerin mit 24,45 Sekunden sogar eine neue persönliche Bestleistung und die nächste Spitzenzeit (derzeit Rang vier der deutschen U 18-Jahresbestenliste). Anna Becker (LG Stadtwerke München) kam dahinter nach 25,23 Metern als Zweite ins Ziel. Rang drei ging in 25,36 Sekunden an Sonja Blöchl (LAZ Kreis Günzburg). Die 200 Meter-Vizemeisterin Anna Becker hatte bereits am Vortag ihr Wochenende mit dem Titel über die Stadionrunde für eine kleine Überraschung gesorgt. In einem engen Zieleinlauf war sie nach glatten 57,00 Sekunden als Erste im Ziel. Silbermedaillengewinnerin Sonja Blöchl (LAZ Kreis Würzburg) musste sich dahinter in neuer persönlicher Bestzeit von 57,08 Sekunden knapp geschlagen geben. Bronze ging an Franziska Rohmann (LAC Passau).
Die dritte Goldmedaille des Wochenendes gab es für Annika Just mit der 4 x 100-Meter-Staffel der Startgemeinschaft Passau-Pfarrkirchen. Als Schlussläuferin des Quartetts brachte sie den Staffelstab nach ausgezeichneten 46,95 Sekunden sicher ins Ziel. Damit verpasste die Staffel in der Besetzung Franziska Rohmann, Maria Anzinger, Johanna Weigl und Annika Just nur um knapp drei Zehntelsekunden ihren eigenen bayerischen U 18-Rekord (46,61 Sekunden) und untermauerte noch einmal ihre Favoritenrolle für die anstehenden Deutschen Jugendmeisterschaften. Toll in Form präsentierte sich dahinter auch das Team des LAC Quelle Fürth, das sich in 48,66 Sekunden Silber sicherte. Bronze ging an die LAG Mittlere Isar.
Den Titel über zwei Stadionrunden sicherte sich am Samstag Karin Dobiasch (LG Würm Athletik). Ihre Siegerzeit: 2:14,47 Minuten. Karla Hiss (MTV 1862 Pfaffenhofen) gewann mit 2:15,50 Minuten Silber, Anna Thaumiller (Sportgemeinschaft Schönau) wurde in 2:17,22 Minuten Dritte. Silbermedaillengewinnerin Hiss konnte sich tags drauf auch noch über 1500-Meter-Bronze (4:33,26 Minuten) freuen. In einem spannenden und hochklassigen Rennen musste sie sich knapp der neuen Bayerischen Meisterin Linda Meier (LAC Passau; 4:31,56 Minuten) und deren Teamkollegin Franziska Drexler (4:32,79 Minuten) geschlagen geben. Auf der doppelten Distanz ging der Titel überlegen an Magdalena Engl (LG Telis Finanz Regensburg), die mit etwas mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf Eliese Hohmann (LAZ Obernburg-Miltenberg) nach 10:07,98 Minuten ins Ziel kam. Hinter Engl und Hohmann belegte Laura Eisenreich (LAC Passau) den Bronze-Rang.
Großes Pech hatte die hohe Favoritin Maria Anzinger (LAC Passau) über 100 Meter Hürden. Deutlich in Führung liegend und auf dem Weg zu einer starken Zeit stürzte sie an der letzten Hürde. So ging der Titel an Millicent Mensah, die sich sofort um ihre am Boden liegende Konkurrentin kümmerte. In 14,23 Sekunden lag sie über drei Zehntelsekunden vor ihren Verfolgerinnen Lea Knauer (LG Forchheim) und Sofie Gröninger (LG Sempt), die nach 14,56 Sekunden zunächst zeitgleich ins Ziel kamen. In der Tausendstelauswertung hatte schließlich Knauer das bessere Ende im Kampf um Silber für sich, Gröninger wurde Dritte. Auf den Langhürden hinterließ Sophia Endemann (LG Telis Finanz Regensburg) mit 64,02 Sekunden den besten Eindruck. Rang zwei über die 400 Meter Hürden ging an Hannah Sophie Proff (TSV Dinkelsbühl), Dritte wurde Hanna Ackermann (LG Telis Finanz Regensburg).
In Abwesenheit der derzeit überragenden bayerischen Jugendstabhochspringerin Chiara Sistermann (TSV Gräfelfing), die fast zeitgleich im estnischen Tallin Rang vier im U 20-EM-Finale belegte, erwiesen sich Sistermanns Teamkolleginnen Lilly Samanski und Theresa Albrecht (beideTSV Gräfelfing) in Erding als würdige Vertreterinnen. Mit übersprungenen 3,70 Metern ging Gold an Samanski, Albrecht durfte sich mit 3,50 Metern über Silber freuen. Den dritten Rang teilten sich mit jeweils 3,10 Metern Kathrin Ertl (SWC Regensburg) und Carina Kilian (TSV Ipsheim).
Im Hochsprung überfloppte Lara Mößthaler (TSV 1880 Wasserburg) auf ihrem Weg zum Titel im ersten Versuch 1,73 Meter. Mit derselben Höhe, aber mit mehr Fehlversuchen landete Jana Schüler (LAG Mittlere Isar) auf Platz zwei. Bronze gab es für Lina Marie Burghardt (MTV 1881 Ingolstadt). Der weiteste Satz gelang im Weitsprungwettkampf Hannah Wörlein (TSV Ochenbruck). Mit ansprechenden 5,86 Metern setzte sie sich vor Mara Vonnahme (MTV 79 München; 5,71 Meter) und Sofie Gröninger (LG Sempt) durch. Ebenfalls mit einer tollen Weite wusste Christina Ammer (TuS 1860 Pfarrkirchen) in Erding zu gefallen. Sie steigerte sich im Dreisprung auf 12,18 Meter und belegt derzeit Platz sieben der deutschen U 18-Jahresbestenliste. Julia Lankes (SWC Regensburg) verpasste als Zweite und einem Sprung auf 11,88 Meter dahinter nur knapp die Zwölf-Meter-Marke. Bronze sicherte sich mit 11,57 Metern Elisa Schmeling (LG Erlangen).
Über eine neue persönliche Bestweite durfte auch Julika Marie Bonewit (LG Stadtwerke München) jubeln. Im abschließenden sechsten Durchgang des Kugelstoßwettbewerbs gelang der Münchnerin eine Verbesserung auf starke 14,91 Meter, was sie auf Platz vier der deutschen Altersklassenjahresbestenliste katapultierte. Dahinter überzeugten auch die zweifache Deutsche U 16-Mehrkampfmeisterin Sofie Gröninger (LG Sempt) mit ausgezeichneten 14,16 Metern und Bronzemedaillengewinnerin Luisa Kammerl (TSV Plattling; 13,84 Meter).
Nicht ganz an ihre persönliche Bestmarke kam Diskussiegerin Anna Sophie Hilgenberg (LG Stadtwerke München) heran. Die junge Werferin konnte trotzdem als einzige die 40 Meter (40,06 Meter) übertreffen. Lena Nagelschmid (TSV Plattling) sicherte sich dahinter in einem Zentimeterkrimi mit 33,99 Metern Silber, nur zehn Zentimeter vor Bronzemedaillengewinnerin und Lokalmatadorin Lilli Weber (TSV 1862 Erding).
Mit weiten Würfen, einem gelungenen Formtest für die Jugend-DM sowie den Titel der Bayerischen Meisterin konnte Leonie Liebenwald (UAC Kulmbach) im Hammerwurf zufrieden sein. Das Wurftalent übertraf in allen gültigen Versuchen deutlich die 50-Meter-Marke und erzielte im sechsten Durchgang mit 57,92 Metern die Tagesbestweite. Pia Stern (TSV 1861 Deggendorf) gelang dahinter mit 45,17 Metern die zweitbeste Weite der Konkurrenz. Amelie Jörg (TV Hindelang) sicherte sich mit gerade einmal drei Zentimetern Vorsprung auf Emily Kieslinger (TSV Wolfratshausen) und 44,06 Metern den dritten Stockerlplatz.
Der Titel der bayerischen Speerwurfmeisterin in der weiblichen U 18 ging nach einem hochspannenden Finale an Luisa Kammerl (TSV Plattling), die sich im letzten Versuch noch auf 44,71 Meter und Platz eins verbessern konnte. Laura Val (LG Augsburg) kam dahinter mit 44,42 Metern knapp geschlagen auf den zweiten Platz, Dritte wurde Leni Hölzlwimmer (Sportgem. Schönau), die auch noch die 44-Meter-Marke übertraf (44,09 Meter).