Yannick Wolf Foto: Theo Kiefner

08.08.2024 15:25 // Von: leichtathletik.de/Svenja Sapper, Silke Bernhart

Olympische Spiele Paris: Endstation im Vorlauf für Yannick Wolf und die Männerstaffel

Das olympische Finale hatten sich Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Owen Ansah (Hamburger SV), Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) und Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) vorgenommen. Doch sie erwischten nicht ihren besten Lauf, und so erreichten die EM-Dritten weder eine Top-Drei-Platzierung in ihrem Vorlauf noch reichte die Zeit von 38,53 Sekunden für eines der zwei kleinen qs.

Bereits vor dem letzten Wechsel waren einige Nationen vorbeigezogen. Obwohl Lucas Ansah-Peprah am Jamaikaner Kishane Thompson, Silbermedaillengewinner über 100 Meter, dranbleiben konnte, reichte es nur zu Platz fünf. Mit 38,45 Sekunden schied auch Jamaika aus. 

 

Besser machten es China (38,24 Sekunden), Frankreich (38,34 Sekunden) und Kanada (38,39 Sekunden), die sich die drei großen Qs holten. Noch schneller waren gleich sieben Staffeln des ersten Vorlaufes, angeführt von den USA in 37,47 Sekunden. Südafrika (37,94 Sekunden) und Großbritannien (38,04 Sekunden) meldeten ebenfalls Medaillen-Ambitionen an, Japan (38,06 Sekunden) und die Titelverteidiger aus Italien (38,07 Sekunden) kamen über die Zeitregel ins Finale. Pech bei der Laufeinteilung hatte Australien: Mit Ozeanien-Rekord von 38,12 Sekunden ereilte das Quartett trotz der sechstbesten Vorlaufzeit das Aus.

 

Yannick Wolf, der diesmal auf Position drei lief, schilderte seine Eindrücke: "Die Kurve war für mich echt gut. Ich bin ganz gut losgelaufen und hab irgendwann einfach den Arm rausgestreckt, weil ich kein ´Hep` gehört habe, es war so laut. Kurz habe ich gedacht, dass ich ein bisschen zu früh los bin, ich hab dann auch ein bisschen rausgenommen, damit der Wechsel klappt. Aber es lag wohl eher daran, dass Owen nicht voll drauflaufen konnte. Der Wechsel auf Lucas war gut und sicher und Lucas hat den Rest dann auch gut nach Hause gebracht."