Mit Teamgeist zu Platz zwei: Die bayerische Auswahl schnitt beim AK 15- Vergleichskampf in Garching glänzend ab.

Die beste Leistung der weißblauen Leichtathletik-Nachwuchses brachte Corinna Schwab über 300 Meter.

Gute Laune war bei bei den Betreuern des BLV-Teams in Garching Trumpf. (Von links) Denise Stöckl, Stephan Seeck und Bernhard Schäfers.

Abtanzen bis der Arzt kommt: Bei der abschließenden Party im Garchinger Pfarrsaal kamen Bayern, Hessen und Württemberger voll auf ihre Kosten.

23.09.2014 16:51 // Von: Tim Hoehnemann

Bayerisches AK 15-Auswahlteam landet beim Länderkampf "dahoam" in Garching auf Rang zwei

Nachdem in diesem Jahr wieder turnusgemäß Bayern der Schauplatz des AK 15-Länderkampfes mit Hessen und Baden-Württemberg war, hatten sich Stephan Seeck und Rebecca Schliffka, die Jugendtrainer des BLV, vor allem eines vorgenommen: den beiden befreundeten Landesverbänden in Garching Paroli zu bieten. Mit einer starken Mannschaft kamen die Bayern schließlich mit 183 Zähler auf Rang zwei hinter dem Sieger Hessen (192) und vor Baden-Württemberg (175).

Nach einem rabenschwarzen Einstieg in den Wettkamftag kämpften sich die streckenweise 30 Punkte abgeschlagenen Bayern durch viel Kampfgeist und Zusammenhalt bis auf neun Zähler an Hessen heran. Viel Pech lag dabei in den ersten Disziplinen, den Flachsprints sowie den horizontalen Sprüngen. Oft lag hinter einem herausragenden Sieger ein enges Rennen um die Plätze. Die Hundertstel und Zentimeter-Entscheidungen fielen leider meist zu ungunsten der Bayern ausfiel.

Mit zwei  Doppelsiegen im Hammerwurf wendete sich das Blatt. Sowohl Christoph Gleixner (60,83 Meter) und Klemens Karg (60,62 Meter) bei den Jungen wie auch Nancy Randig (50,41 Meter) und Laetitia Burdich (43,19 Meter) bei den Mädchen waren in der bayerischen Galadisziplin des Tages im ausgelagerten Wettkampf in Erding nicht zu bezwingen.

Mit einem weiteren Doppelsieg über 800 Meter bei den Mädchen durch die Deutsche W 15-Vizemeisterin Barbara Plötz (2:17,81 Minuten) und die DM-Dritte Julia Schramml (2:21,80 Minuten) spürte die Mannschaft wieder eine Chance, ins Rennen um den Siegerpokal eingreifen zu können. Sprechchöre zur Anfeuerung prägten den weiteren Verlauf des Länderkampfes. Die Stimmung übertrug sich auf die Sportlerinnen und Sportler, die ihr Bestes gaben.

Weitere wichtige Punkte durch Siege trugen Carolin Bauer im Stabhochsprung (3,30 Meter), Jasmin Maxbauer (Hoch 1,64 Meter), Lucas Mihota (Hoch 1,91 Meter), Amelie Döbler (Kugel 14,20 Meter und Diskus 40,78 Meter) sowie die weibliche 3 x 800-Meter-Staffel bei. Die „Langstaffel“ lief dabei nach einer Tempoverschärfung von Startläuferin Renée Havenga ein einsames Rennen, das Lea Clemens und Leila Kilian mit Bravour mit zehn Sekunden Vorsprung in 7:19,25 Minuten ins Ziel liefen.

Wie Amelie Döbler gelangen auch Corinna Schwab zwei Disziplinsiege. Über 80 Meter Hürden (11,83 Sekunden) und 300 Meter (40,17 Sekunden) konnte der Deutschen Meisterin über 300 Meter Hürden keiner das Wasser reichen. Sie wurde dafür mit der besten weiblichen Tagesleistung des Bayerischen Leichtathletik Verbandes ausgezeichnet.

Die Auszeichnung für die beste männliche Tagesleistung ging an 300-Meter-Sieger (36,80 Sekunden) Martin Pfeffer. Neben seinem Langsprint-Einsatz kam Pfeiffer zudem als kurzfristiger Ersatz zu seiner Dreisprungpremiere. 12,29 Meter und Platz drei sprechen für sich.

Vor den letzten drei Diziplinen ging es mit 168 (Hessen) zu 168 (Bayern) zu 151 (Baden-Württemberg) noch einmal richtig eng zu. Das bessere Finish hatten dabei allerdings die Hessen, die das Endergebnis auf 192 Punkte ausbauten. Dahinter folgte Bayern mit 183 Punkten. Würtemberg, gebeutelt von zwei schweren Verletzungsausfällen, blieb der dritte Platz.

Ein Lob gebührt dem Ausrichterteam des VfR Garching sowie der Stadt Garching um den ehemeligen BLV-Schulsportreferenten Uli Lortz. In der geringen Vorbereitungszeit gelang ihnen die Ausrichtung eines wirklich gut organisierten Vergleichskampfs. Das stimmungsvolle Highlight lag dabei abseits des Stadions. Nach der Siegerehrung ging es im Garchinger Pfarrsaal beim Diskoabend nocheinmal hoch her und die Sieger aus Hessen feierten zusammen mit den Bayern und Würtembergern richtig ab.