Eine Menge Eindrücken nahmen die Trainer bei der Hürden-Fortbildung des BLV aus der Münchner Linde-Halle mit.

Felix Straub und Catiana Rettenberger erwiesen sich unter der Anleitung von BLV-Hürdentrainer Tobias Brilka als perfekte "Versuchskaninchen".

02.12.2014 22:49 // Von: Jonas Wahler

Hürden sind keine Hindernisse: BLV-Fortbildung für Trainer in München

Der Andrang war groß. 39 Trainerinnen und Trainer hatten sich am Samstag in der Münchener Werner-von-Linde-Halle versammelt und lauschten gebannt den Ausführungen von Tobias Brilka (BLV-Disziplintrainer Hürdensprint) und Christian Walter (BLV-Landestrainer Sprint). Der Blick auf die vergangenen fünf Jahre, den die beiden Referenten zu Beginn der Fortbildung machten, fiel relativ ernüchternd aus. Das Fazit: Bayern fehlt es an einer breiten Basis, die den Hürdensprint betreibt.

Im weiteren Verlauf der Fortbildung wurde gemeinsam ein Anforderungsprofil an den Hürdensprint, sowie eine Technikstruktur erarbeitet. Es folgten viele Beispiele zum Erlernen des Hürdensprintens. "Es ist wichtig,Athleten erst dann zu einen Hürdenwettkampf zu schicken, wenn die Technik beherrscht wird", forderten Walter und Brilka von den anwesenden Trainern, um Frustrationsmomente auszuschließen. Abgerundet wurde die Fortbildung mit einer Rahmentrainingsplanung für Hürdensprinter und einer exemplarischen Jahreswettkampfplanung.

Doch nicht nur Theorie stand auf dem Programm. Im Praxisteil demonstrierten mit Felix Straub (TV Dietenhofen) und Catiana Rettenberger (LG Stadtwerke München) zwei Top-Hürdler die Übungen, die in die tagtägliche Trainingsarbeit (auch ohne Leichtathletikhalle) problemlos eingebaut werden können.

"Es war schön zu sehen, wie groß in Bayern das Interesse am Hürdensprint ist", freute sich Walter, "die Trainer waren sehr motiviert, so wird es voran gehen mit dem Hürdensprint!" Erste Früchte soll die Hürdenoffensive bereits 2015 tragen, qualitativ aber vor allem auch quantitativ sollen Hürden keine Hindernisse mehr darstellen.