Prominenter Punktesammler: Der Deutsche 400-Meter-Meister Kamghe Gaba half mit, die LG Stadtwerke München 2014 im Vereins-Ranking auf Platz sieben zu bringen. Foto: Theo Kiefner

06.12.2014 19:11 // Von: Reinhard Köchl

Die großen drei bayerischen Vereine schieben sich erstmals gemeinsam unter Deutschlands Top Ten

Erstmals haben es die "großen Drei" aus Bayern gemeinsam in die Top Ten der deutschen Vereinsrangliste geschafft. Zum Abschluss des Jahres 2014 manifestiert sich das Bild der weißblauen Leichtathletik im Bund durch die Ränge sieben (LG Stadtwerke München), neun (LAC Quelle Fürth) und zehn (LG Telis Finanz Regensburg) überaus positiv. Die Fürther machten dabei den größten Sprung von Platz 14 im Vorjahr.

Bayern-Primus bleiben wie schon in den Jahren zuvor die Münchner. Zwar konnten sie Platz vier aus dem Jahr 2013 (186 Punkte) nicht mehr halten. Doch mit nur geringen Einbußen auf 180 Zähler rangiert die LG Stadtwerke München souverän unter den besten Vereinen Deutschlands. Lediglich der TSV Bayer Leverkusten (265), der TV Wattenscheid (211), die LG Eintracht Frankfurt (200), der SC Magdeburg (199), der SC Neubrandenburg (185) und der ART Düsseldorf (185) rangieren im Bundesgebiet vor den Landeshauptstädtern.

2014 stellt neben dem Auftauchen einiger Newcomer auch das "Comeback" des LAC Quelle Fürth dar. Der fränkische Spitzenclub der 1980er und 1990er Jahre,der zwischenzeitlich längere Zeit nur mit Mühe noch einen Platz unter den ersten 50 halten konnten, kehrt auf Position Nummer neun zurück und steigerte sich von 127 auf 156 Punkte. Dahinter rangiert die LG Telis Finanz Regensburg (147). Die bis auf den Deutschen Dreisprung-Meister Manuel Ziegler ausschließlich auf Mittel- und Langstrecke spezialisierten Oberpfälzer belegten 2013 noch Position acht (167), behaupteten sich aber trotz des Ausfalls einiger absoluter Leistungsträger wie Corinna Harrer.

Die Vereins-Rangliste zeigt auf, welche Clubs in der Saison 2014 mit ihren Athleten besonders häufig in den DLV-Bestenlisten der einzelnen Altersgruppen vertreten sind .Insgesamt können wieder rund 1100 Vereine oder LGs mindestens eine Nennung in den DLV-Bestenlisten aufweisen. Um unter die „Top 50“ zu gelangen, waren in diesem Jahr 44 Bestenlisten-Platzierungen erforderlich.