Zwei Monate werden die Renovierungsarbeiten andauern und sind schon im vollen Gange.

Der Stabhochsprungkasten wurde versetzt. Danach können Innenraumläufe parallel ausgetragen werden.

Die Quelle Halle wird in Blau erstrahlen.

Auch die Weitsprunggrube wird überholt.

19.09.2015 07:29 // Von: Jörg Stäcker

Fürther Leichtathletikhalle bekommt derzeit ein neues "blaues" Gewand

Im Dezember jährt sich die Eröffnung der Fürther Leichtathletikhalle zum 26. Mal. Kein Wunder also, dass die komplette Bahn, die Kugelstoßanlage und die Umlaufrunde dringend einer Renovierung bedurften. Seit zwei Wochen laufen die umfassenden Arbeiten. Bis Ende Oktober bleibt daher die LAC-Quelle-Halle geschlossen und ab Kalenderwoche 45 kann wieder trainiert werden. Dann auf einer neuen Bahn, die ganz in Blau erstrahlen wird.

Unterschiedliche Härtegrade sollen für Läufer, Sprinter und Techniker für optimale Bedingungen sorgen. Auch die Umlaufrunde wird nicht mehr mit Teppich belegt sein, sondern erhält eine eigene Mischung und wird liniert, so dass auch hier ein Training möglich ist.

Die Weitsprunggrube und ihre Absprungkästen werden ebenfalls generalüberholt. Für Meisterschaften besonders wichtig: Der Stabhochsprungeinstichkasten wird um wenige Zentimeter verschoben, so dass für die Zeitmessung besseres Sichtfeld herrscht und Sprints und Stabhochsprung parallel betrieben und Zeitpläne gestrafft werden können. „Gerade diese kleinen Details werden die „ neue Halle ausmachen und für einen hoffentlich perfekten Trainings- und Wettkampfbetrieb sorgen“ meinte LAV-Vorsitzender Werner Kaminski.

Der Großteil der Mittel für die Renovierung wird öffentlich gefördert durch das Bundes- und Landes-Innenministerium, sowie die Stadt Fürth. Den Rest und den Unterhalt trägt der Verein aus eigener Tasche." Neben seiner Funktion als Bundes- und Landesstützpunkt für die Leichtathletik findet auch der Schulsport vieler Fürther Schulen in der Halle am Finkenschlag statt.

„Wobei Halle eigentlich nicht ganz richtig ist, es ist eine überdachte Freiluftanlage, die ab dem 13. Januar 1989 nach der Grundsteinlegung durch Mäzenin Grete Schickedanz errichtet und am 5. Dezember des gleichen Jahres feierlich eröffnet wurde“, weiss Sportvorstand Bertram Böhm. „Auch sollte zunächst noch eine 100-Meter-Sprintgerade an der Seite und ein elektronischer Hase am Rande der Rundbahn installiert werden. Beides wurde aber aus Kostengründen nicht mehr realisiert“, so das Fürther Urgestein weiter.

Nach der Wiedereröffnung Ende Oktober wird dann der SEAT Autohaus Graf Fürth Sprintcup am 5. Dezember als erste Veranstaltung auf der neuen Bahn ausgetragen. Auch die Bayerischen Meisterschaften der Aktiven und U 18 werden am 23./24. Januar 2016 im neuen Rund ausgetragen.