Die Männerspitze bei den mittelfränkischen Crosslaufmeisterschaften. Am Ende lag Martin Grau vor Sebastian Reinwand und Mitku Seboka.

Julia Hiller gewann ebenso überlegen ...

...wie Theo Schell in der Jugend.

Sebastian Reinwand überraschte mit einem starken Lauf im Zirndorfer Zimmermannspark. Alle Fotos:

02.02.2016 23:04 // Von: BLV

Martin Grau gewinnt das Duell der Meister bei den Mittelfränkischen Crosslaufmeisterschaften

Dass gleich drei amtierenden Deutsche Meister bei einer Bezirksmeisterschaft aufeinander treffen, kommt nicht jeden Tag vor. Bei den mittelfränkischen Crossmeisterschaften war es soweit: Martin Grau, (LSC Höchstadt/Aisch, Deutscher Meister 3000 Hindernis), Mitku Seboka (LAC Quelle Fürth, Deutscher Meister 10 000 Meter) und Joseph Katib (LAC Quelle Fürth, Deutscher Berglaufmeister) kämpften im Zirndorfer Zimmermannspark um die Krone.

Nach einem mit allen Finessen gespickten Lauf über knapp sieben Kilometer hatte EM-Finalist Martin Grau die Nase knapp vor dem überraschend starken Sebastian Reinwand (Team Memmert) vorne. Am Ende trennten beide bei Laufzeiten von 19:47 und 19:49 Minuten nur zwei Sekunden.

"Auch Sebastian Reinwand ist ja mit dem Team deutscher Meister, mit dem Rother muss man immer rechnen", meinte BLV-Lauftrainer Jörg Stäcker. "Wie die Führungsgruppe, zu der auch lange Niklas Bühner gehörte, im Mittelteil auf unter Drei-Minuten-Schnitt beschleunigte, war schon eine Augenweide", zeigte sich der Coach angetan. Alle drei Teams hegen berechtigte Ambitionen auf eine Teammedaille bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften. In Zirndorf waren es die Fürther, die mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt vor Höchstadt und dem Team Memmert lagen.

 

Das es bei den Damen nicht ganz so eng sein würde, war schon vor dem Start klar. Die frühere Deutsche Hindernismeisterin Julia Hiller (LAC Quelle Fürth) zeigte mit einem Sololauf über die knapp vier Kilometer in 13:40 Minuten, dass mit ihr immer noch zu rechnen ist. „Ich wußte, dass Ann Kathrin gut drauf ist, da musste ich ja losrennen“, lobte die Ärztin aus Erlangen ihre Trainingskameradin Ann Kathrin Wiertz, die als Juniorensiegerin in 13:58 Minuten bewies, dass sie auch auf der längeren Strecke Potenzial hat.

 

Insgesamt fanden über 300 Teilnehmer aus 41 Vereinen den Weg in die Biberstadt. Der TSV Zirndorf richtete zum wiederholten Male die Bezirksmeisterschaft routiniert aus.

 

In der Jugendwettbewerben war Theodor Schell (LSC Höchstadt/Aisch) eine Klasse für sich. Das reizvolle Duell mit Niklas Buchholz (TSV Hemhofen) fiel aus. Der deutsche U 18-Meister über die Hindernisse schonte seine Kräfte für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Dortmund. "Schwer zu sagen, wie das Rennen gelaufen wäre. Beide sehen sich ja zwei Mal die Woche im Stützpunkt und sie machen einen richtig guten Eindruck", freute sich Stäcker über das Leistungsbild der Nachwuchskräfte. In der weiblichen Jugend behielt Lisa Schuster (LAC Quelle Fürth) die Oberhand.